Krebsgasse: Nürnberger erkunden den Atombunker
Noch bis zum 9. November führt der Verein Nürnberger Felsengänge durch Hinterlasenschaft des Kalten Kriegs.
NÜRNBERG „Das Angenehmste bei einer solchen Bunker-Besichtigung ist, dass man ihn Gott sei Dank nicht mehr braucht“, erklärt Norbert Roth. Der 60-Jährige ist einer von vielen, die den Atombunker in der Krebsgasse an diesem Wochenende besichtigten.
Christine Sperr („schreiben Sie Jahrgang 1937!“) ist „Bunker-Fan“. „Ich hab schon fast alle durch!“ Den Fotoapparat immer griffbereit lauscht sie den Ausführungen von Oliver Schmidtgen vom Förderverein Nürnberger Felsengänge. „Die 1858 Menschen, die hier für 14 Tage Unterschlupf gefunden hätten, hätten in Schichten schlafen und wachen müssen“, erklärt er und zeigt, wie die Architekten jeden noch so kleinen Winkel nutzten, um „Platz“ für weitere Flüchtlinge zu schaffen. kes
Wer sich für den Krebsgassen-Bunker interessiert: Noch bis 9. November finden täglich von 11 bis 20 Uhr Führungen statt. Eintritt: 5 Euro.
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