Kran zu nah an Oberleitung - Bahngleise ohne Strom

An einem Bahnhof beobachten Menschen, wie ein Arbeiter einen Spannungsüberschlag auslöst. Züge verspäten sich - und der Täter verschwindet.
von  dpa
Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. (Symbolbild)
Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. (Symbolbild) © David Inderlied/dpa

Ein Lastwagenfahrer ist in Oberfranken mit seinem Kran einer Oberleitung zu nahe gekommen und hat dadurch Störungen im Bahnbetrieb verursacht. Nach dem Zwischenfall in Kronach (Landkreis Kronach) sei der Mann verschwunden, ohne den Vorfall zu melden, teilte die Polizei mit.

In der Folge seien sieben Gleise vorübergehend ohne Strom gewesen. Sieben Züge waren deshalb laut Bahn in den folgenden 75 Minuten verspätet, wie die Polizei mitteilte.

Der Mann habe Holz verladen, als er mit dem Kran auf seinem Lastwagen den Sicherheitsabstand von eineinhalb Metern zur Oberleitung unterschritten habe. Wie die Polizei mitteilte, löste dies einen Spannungsüberschlag aus, der zu einem Kurzschluss führte. Die Polizei habe den Mann nach Hinweisen von Zeugen kurze Zeit später in Kronach gefunden.

Nun werde gegen ihn wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt. Der Verdächtige ist auf freiem Fuß.

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