Kovac genügt diesmal die A-Note: "Die haben wir bestanden"

Borussia Dortmund gewinnt in Augsburg. Aber wie? Nicht schön, sondern mühevoll und dank einer Zufallsaktion. Egal, sagen Sportdirektor und Coach. Sie rücken das 1:0 in einen besonderen Kontext.
von  dpa
Hauptsache gewonnen: Dortmunds Spieler nach dem 1:0 in Augsburg vor ihren mitgereisten Fans.
Hauptsache gewonnen: Dortmunds Spieler nach dem 1:0 in Augsburg vor ihren mitgereisten Fans. © Tom Weller/dpa

Hauptsache gewonnen: Nach dem mühevollen Arbeitssieg von Borussia Dortmund in Augsburg mochten Trainer Niko Kovac und auch Sportdirektor Sebastian Kehl nicht groß am fehlenden fußballerischen Glanz beim 1:0 (1:0) herummäkeln. "Es war ein Kampfspiel. Und kämpferisch haben wir geglänzt", resümierte Kovac. "Ich bin mit den drei Punkten sehr zufrieden. Damit haben wir unser Soll erfüllt heute", sagte Kehl nach dem sechsten Sieg im neunten Saisonspiel in der Fußball-Bundesliga. Der BVB bleibt oben dabei. 

Kovac sprach von der A-Note für das Ergebnis und der B-Note für den künstlerischen Wert. "Die A-Note, die haben wir bestanden", sagte er: "Die B-Note war nicht das, was wir können, was wir wollen, was wir auch schon gezeigt haben und irgendwo von uns verlangen." 

Der Trainer verwies wie Kehl auf mildernde Umstände, warum es offensiv nur zu einem gefährlichen Abschluss und dem Tor von Serhou Guirassy reichte. Das noch dazu von den Augsburgern mit einer Slapstick-Aktion begünstigt wurde. Kovac sprach von "einer Zufallsaktion", die das zähe Spiel entschied.

"Wir haben 120 Minuten in den Knochen gehabt", sagte er mit Blick auf den erfolgreichen Kraftakt im DFB-Pokal nur drei Tage zuvor bei Eintracht Frankfurt. Darum müsse man den Auftritt gegen den FC Augsburg "vernünftig einordnen", meinte auch Sportdirektor Kehl in einer Phase mit einer engen Spiele-Taktung und zahlreichen Auswärtsreisen. 

Kehl: Können besser Fußball spielen

"Wir können natürlich besser Fußball spielen", sagte Kehl. Das wird der BVB schon am Mittwoch in der Champions League tun müssen, um bei Manchester City zu bestehen. "Das wird ein anderes Spiel", meinte Kehl. Und die Pause ist diesmal länger. Am Freitagabend hatte es der BVB-Tross dann auch sehr eilig, um noch in der Nacht aus Bayern zurück in die westfälische Heimat zu fliegen.

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