Kotschnew: Warmschießen lassen für die Playoffs

Ice Tigers in Frankfurt: »Dimitrij wird viel zu halten bekommen«. Das Spiel gegen die Lions wird noch vergleichsweise ruhig. Viel härter ist die seit Mittwoch laufende intensive Vorbereitung auf die Playoffs. Und werden hart, meint Trainer Benoit Laporte.
NÜRNBERG Relativ entspannt können die Nürnberger Eishockey-Profis ihr Vorrunden-Finale am Freitag (19.30 Uhr) in Frankfurt angehen, stehen die Noris-Cracks doch schon seit dem vergangenen Sonntag als Primus fest.
Das Duell mit den Lions freilich ist für die Ice Tigers so etwas ähnliches wie die Ruhe vor dem Sturm. Denn seit Mittwoch läuft die intensive Vorbereitung auf die am 18. März beginnenden Playoffs. „Und diese zwei Wochen werden knallhart“, hat Trainer Benoit Laporte schon wissen lassen.
Gewaltig anstrengen werden sich heute dagegen die Hessen, die noch um Platz vier und damit um das Heimrecht im Viertelfinale kämpfen. Und zwar mit ziemlichen Druck ihrer Bosse. Trainer Rich Chernomaz: „Wir spielen zur Zeit nicht als Team, weil einzelne zu oft falsche Entscheidungen treffen.“ Und auch Manager Dwayne Norris („Nürnberg war über die gesamte Saison die beste Mannschaft und ist für mich erster Titelfavorit“) fordert Disziplin gegen die Ice Tigers: „Jeder hat 40 Spiele für jeden gekämpft, alle haben sich an den Team-Plan gehalten. Das war unser Erfolgsgeheimnis. Ich erwarte, dass die Spieler wieder auf den richtigen Weg zurück finden und sauer über ihre Leistung sind. Wenn nicht, bin ich sauer.“
Um letzteres zu vermeiden, ist Frankfurter Volldampf angesagt. Dimitrij Kotschnew, der nach viereinhalbwöchiger Zwangspause sein Comeback zwischen den Tiger-Pfosten geben wird, muss sich wohl auf einen stürmischen Abend in der Eishalle am Ratsweg einrichten. „Genau das richtige Spiel für Dimi“, findet Laporte. „Er wird viele Schüsse zu halten haben.“
Für den frisch gekürten „Torhüter des Jahres“ offenbar kein Problem, denn: „Ich bin richtig heiß.“ Vor allem freilich auf die Playoffs. G. S.