Kopernikusschule wird abgerissen
Der Neubau wird durch einen Deal mit einer privaten Baufirma finanziert.
NÜRNBERG An der Kopernikusschule rollen die Bagger. Mit dem Abriss des Gebäudes in der Gabelsberger Straße (Steinbühl) schlägt die Stadt Nürnberg ein neues Kapitel in der Finanzierung von Schulneubauten auf. Denn Abriss und Bau werden von einer Privatfirma finanziert. Nürnberg mietet die Schulen zurück. Nach 25 Jahren gehören sie dann wieder der Stadt.
Den 450 Kopernikus-Schülern kann der Deal egal sein. Sie freuen sich, dass sie zum Schuljahr 2010/2011 ein hochmodernes Schulhaus mit Zweifachturnhalle bekommen. Derzeit werden sie in einem Behelfsbau auf einem Nachbargrundstück unterrichtet.
Im April soll dann die Adalbert-Stifter-Schule (Langwasser Süd) abgerissen und inklusive einer Zweifachturnhalle bis Herbst 2010 neu gebaut werden. Auch die Generalsanierung des Sigena-Gymnasiums mit Abriss der bestehenden Turnhalle und Neubau einer Zweifachturnhalle (April 2009 bis Februar 2011) und der Abriss und Neubau der Turnhalle am Hans-Sachs-Gymnasium (März 2009 bis April 2010) gehören zu dem Projekt, in dem gut 60 Millionen Euro investiert werden.
Was den Schülern egal ist, freut den Kämmerer – und die Steuerzahler. Der private Betreiber, die SKE Facility Management GmbH aus Mannheim, verspricht nämlich, die Bauten schneller und günstiger abwickeln zu können als die städtische Bauverwaltung. Außerdem wird der städtische Haushalt nicht durch die hohen einmaligen Investitionssummen belastet. Die jährlichen Zahlungen an die SKE sind leichter zu schultern. mir
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