Konsumstimmung drückt Umsatz bei Schwan-Stabilo

Das auf Schreibwaren, Kosmetik und Outdoor-Produkte spezialisierte Unternehmen Schwan-Stabilo hat erneut einen Umsatzrückgang verzeichnet. Im Geschäftsjahr 2024/25 ging der Erlös im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 5 Prozent auf knapp 758 Millionen Euro zurück, teilte der Hersteller im mittelfränkischen Heroldsberg mit. Angaben zum Ergebnis macht dieser generell nicht. 

Die stärksten Rückgänge mit rund 10 Prozent auf knapp 189 Millionen Euro verzeichnete das Unternehmen im Outdoor-Geschäft, zu dem die Marken Deuter (Rucksäcke), Gonso (Fahrrad), Maier Sports (Skibekleidung) und Ortovox (Bergsport) gehören. Als Gründe nannte Schwan-Stabilo eine Sättigung des Marktes, volle Lager und die angespannte Lage im Sportfachhandel. 

Verzicht auf Neueinstellungen

Im für seine Textmarker und Fineliner bekannten Stiftsegment Stabilo schrumpften die Umsätze um fast 7 Prozent auf nahezu 214 Millionen Euro. "Wie die gesamte Branche spüren auch wir die Auswirkungen der Digitalisierung", sagte Stabilo-Chef Horst Brinkmann. Dazu komme eine verhaltene Konsumstimmung. Allein in der Kosmetiksparte konnte das Unternehmen seinen Umsatz mit einem Minus von 1 Prozent auf rund 369 Millionen Euro ungefähr auf Vorjahresniveau halten. 

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen damit, dass sich die Märkte langsam stabilisieren. Wegen der Marktbedingungen will es demnach besonders auf Kosteneffizienz schauen. Unter anderem wird weltweit vorerst auf Neueinstellungen verzichtet. Schwan-Stabilo beschäftigt rund 5.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon fast 2.300 in Deutschland.