Komapatient zurück in Bamberg: Viele offene Fragen
BAMBERG - Der Mann, der elf Monate in einem thailändischen Krankenhaus im Koma lag, ist in seine Heimat Bamberg ausgeflogen worden. Er erwache langsam, könne aber noch nicht sprechen. Rätselhaft bleiben weiterhin die Messerstiche an Hals und Armen und sein Sturz in die Tiefe.
Nach elf Monaten in einem thailändischen Krankenhaus ist ein Komapatient in seine Heimat Bamberg geflogen worden. Der 39-Jährige war am 25. Oktober vergangenen Jahres in das Hospital eingeliefert worden, nachdem er sich am Flughafen der Stadt Hat Yai am Kopf verletzt hatte und ins Koma gefallen war. Anfang August teilten die Ärzte mit, der Mann erwache langsam aus dem Koma, könne aber noch nicht wieder sprechen.
Der Fall ist kurios: Der örtlichen Polizei zufolge hatte der Mann Verletzungen von Messerstichen an Armen und am Hals, die anscheinend von Selbstverstümmelungen stammten. Als der Franke einen Tag zu früh zu seinem Flug nach Bangkok zum Flughafen kam und deshalb noch nicht in die Abflughalle durfte, versuchte er, in die tiefer gelegene Ebene zu springen. Dabei verletzte er sich schwer am Kopf.
Die Klinik hat nach eigenen Angaben umgerechnet mehr als 47 000 Euro für die Behandlung ausgegeben. Rund 40 Prozent werde die Klinik selber schultern, hieß es am Sonntag. Die restliche Summe werde von der deutschen Botschaft und Spendern getragen.
dpa
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