Knapp 33 000 Familien in Bayern beantragen Baukindergeld

München (dpa/lby) – Fast zwei Jahre nach der Einführung des Baukindergeldes haben knapp 33 000 Familien im Freistaat die staatliche Förderung für Wohneigentum beantragt. Rund 22 000 der in Bayern gestellten Anträge wurden bis Ende Mai bewilligt, wie das Bundesinnenministerium auf eine parlamentarische Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion mitteilte. Bundesweit gingen demnach seit Beginn des Förderprogrammes knapp 233 000 Anträge ein.
Seit September 2018 können Familien für den Bau eines Hauses oder den Kauf einer Immobilie bei der zuständigen Förderbank KfW Anträge auf einen staatlichen Zuschuss stellen. Pro Kind gibt es 12 000 Euro, ausgezahlt in zehn Jahresraten zu je 1200 Euro. Für das Förderprogramm, das noch bis Ende des Jahres läuft, stehen insgesamt 9,9 Milliarden Euro zur Verfügung.
In Bayern gibt es mit dem sogenannten Baukindergeld Plus die Besonderheit, dass das Land den Zuschuss des Bundes um 300 Euro pro Jahr und Kind erhöht – über die zehn Jahre hinweg gibt es also zusätzliche 3000 Euro. Voraussetzung ist, dass die Antragsteller ununterbrochen zehn Jahre selbst in der Immobilie wohnen. Nach Angaben des Bauministeriums wurden im Freistaat bislang knapp 15 000 Anträge auf diese zusätzlichen Zahlungen bewilligt.