Kluge ist der neue Chef
Club-Trainer Michael Oenning ist von seinem Mittelfeldstrategen begeistert: „Er ist von der Mannschaft voll akzeptiert.“ Keine Chance für Gladbach
NÜRNBERG Der Spielmacher trägt die Nummer 24 statt der üblichen „Zehn“: Peer Kluge ist der neue und unumstrittene Führungsspieler beim Club. Der 28-Jährige spielt seit Wochen auf tollem Niveau – und ist der Garant für den sportlichen Aufschwung am Valznerweiher.
"Seit Wochen in hervorragender Form"
Als Dauerläufer, Ballverteiler und Dirigent regiert der stille Star auf dem Platz. In Osnabrück glänzte er sogar als Torschütze – als er VfL-Keeper Stefan Wessels mit einem raffinierten Heber zum 1:0 nach acht Minuten düpierte. „Kluge ist seit Wochen in hervorragender Form“, lobte denn auch Osnabrücks Trainer Claus-Dieter Wollitz Nürnbergs Energiebündel.
Der Leistungsschub Kluges ist für Club-Trainer Michael Oenning keine Überraschung. „Für mich war er von Anfang derjenige, der den Karren aus dem Dreck ziehen soll. Und es war auch klar, dass Peer die zentrale Position übernimmt“, so Oenning. Nach dessen Aufstieg zum Cheftrainer funktionierte der 43-Jährige Kluge vom reinen Sechser zum Mittelfeldstrategen um.
Kein Tausch für Sascha Rösler
„Er ist eindeutig unser Leader auf dem Platz. Peer ist voll von den Mitspielern akzeptiert. Manchmal wünschte ich mir, dass alle so zur Sache gehen wie er. Schließlich kann der Junge keine 34 Spiele alleine immer von links nach rechts rennen und den Platz umpflügen“, so Oenning.
Kluge ist für den Trainer also der wichtigste Baustein beim großen personellen Umbruch. Deshalb hat Borussia Mönchengladbach auch keine Chance, Kluge (im Tausch mit dem aussortierten Sascha Rösler?) in der Winterpause loszueisen, wie am Niederrhein bereits spekuliert wird. „Wir werden Kluge zu überzeugen wissen, bei uns zu bleiben“, schiebt Manager Martin Bader allen Eventualitäten einen Riegel vor. M.H.
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