Kletterer verletzt sich bei Sturz: Viele Helfer im Einsatz

Lehesten (dpa/th) - Ein Kletterer hat sich beim Erkunden eines ehemaligen Schieferbruchs bei Lehesten (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt) schwer verletzt und musste aus der Höhle gerettet werden. Der Mann war am Samstagnachmittag gemeinsam mit drei anderen Hobbykletterern im Alter zwischen 32 und 41 Jahren aus dem Raum Hof in Bayern in das abgesperrte Höhlensystem eingestiegen.
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Lehesten (dpa/th) - Ein Kletterer hat sich beim Erkunden eines ehemaligen Schieferbruchs bei Lehesten (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt) schwer verletzt und musste aus der Höhle gerettet werden. Der Mann war am Samstagnachmittag gemeinsam mit drei anderen Hobbykletterern im Alter zwischen 32 und 41 Jahren aus dem Raum Hof in Bayern in das abgesperrte Höhlensystem eingestiegen. Wie die Polizei am Sonntag weiter mitteilte, stürzte der Mann schließlich aus bislang unbekannten Gründen etwa sechs Meter in die Tiefe und verletzte sich am Bein.

Er und seine Begleiter schafften es selbst nicht mehr aus der Höhle und setzten einen Notruf ab. Nach Angaben der Polizei kamen etwa 50 Helfer bei der schwierigen Rettung zum Einsatz. Neben der Feuerwehr Lehesten halfen auch die Bergwacht aus Meuselbach und Bayern sowie die Höhenrettung und die Höhlenrettung aus Bayern.

Der letzte Kletterer konnte erst gegen 5.00 Uhr am Sonntagmorgen geborgen werden. Der verletzte Mann wurde in eine Klinik gebracht. Nun ermittelt die Polizei wegen des Verdachts auf Hausfriedensbruch gegen die drei Männer und eine Frau.

Der nahe der bayerischen Grenze gelegene Oertelsbruch ist unter Kletterern ein bekannter Ort. Immer wieder stiegen dort unerlaubterweise Kletterer ein, hieß es bei der Polizei. Zu einem derartigen Vorfall sei es bisherigen Erkenntnissen nach aber noch nicht gekommen.

Der Schieferabbau im Oertelsbruch hat eine lange Geschichte. Im Zweiten Weltkrieg wurden dort auch Zwangsarbeiter eingesetzt. In der Nähe befand sich ein Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald.

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