Kleeblatt: VIP, VIP hurra!

Greuther Fürth schließt die Baulücke mit Logen, Lounge und einem neuen Büros. Wer in die Loge will, zahlt 35.000 Euro pro Saison.
VIP, VIP hurra, oder nobel, nobel Greuther Fürth: Die Baulücke zwischen der Haupttribüne im Ronhof und der künftig überdachten Nordkurve wird mit einem Modul-Bau geschlossen. Dort werden sich in Zukunft die Verwaltung (Erdgeschoss), ein Vip-Bereich (1. Stock) und neun VIP-Logen (2. Stock) befinden. Auf der Grundfläche von 32 mal 16 Metern stehen dann 31 Raummodule. Die gesamte Bruttogeschossfläche beträgt 1566 Quadratmeter. Insgesamt 700 Gäste können dort künftig bewirtet werden. Gefertigt und geliefert wird der Bau praktischerweise von einer Firma aus Cadolzburg im Landkreis Fürth.
„Wir mussten und einfach anders präsentieren“, begründet SpVgg-Chef Helmut Hack den „gewaltigen Sprung“ in Sachen Stadion-Modernisierung und weist den Verdacht weit von sich, Fürth versuche, wenn schon nicht in die Erste Liga, dann wenigstens in die Champagner Liga der Bussi-Gesellschaft aufzusteigen.
Zum Saisonstart soll alles fertig sein
Für fünf Jahre hat die SpVgg den Bau gemietet, anschließend eine Kaufoption. Mit 1,5 Millionen Euro geht der Verein in Vorleistung, „und die Miete müssen wir ja auch stemmen“, so Hack. Aber natürlich erschließt der Modul-Klops auch neue Kunden und damit Geldquellen. Jeder der neun Logen soll für 35.000 Euro pro Saison einen Mieter finden.
Präsident Hack ist „zuversichtlich, dass alle weggehen. Es könnte sogar sein, dass die Nachfrage unser Angebot übersteigt.“ Am 22. Juli werden die Module geliefert. Anschließend dauert es noch rund drei Wochen, bis Fassade und Verkabelung installiert sind. Will heißen, bis zum Saisonstart der Zweiten Liga, soll alles fertig sein. ERG