Kirchenaustritt: Schülerin darf bleiben

Sie trat aus der Kirche aus und bangte nun um ihren Platz in einer katholischen Privatschule in Illertissen: Eine 17-jährige Schülerin muss nun doch nicht die Schule wechseln.
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ILLERTISSEN/AUGSBURG - Sie trat aus der Kirche aus und bangte nun um ihren Platz in einer katholischen Privatschule in Illertissen: Eine 17-jährige Schülerin muss nun doch nicht die Schule wechseln.

Eine aus der katholischen Kirche ausgetretene 17-jährige Schülerin in Illertissen darf weiterhin an einer katholischen Privatschule bleiben. Das sagte der Direktor des Schulträgers, Ulrich Haaf, am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa.

Der Vorstand des Schulträgers habe die Entscheidung der Schülerin und ihre Beweggründe respektiert. Die Schülerin will sich nach eigener Aussage weiterhin mit den Wertvorstellungen und den Erziehungs- und Bildungszielen der Schule identifizieren. Durch den Austritt sei das Vertrauensverhältnis zwar gestört, jedoch nicht zerrüttet, hieß es.

Für die 17-Jährige hatte sich auch der Neu-Ulmer Landrat Erich Josef Geßner (CSU) eingesetzt. Er hatte an die Weltoffenheit des Schulträgers appelliert, der Schülerin einen Wechsel in ein sieben Kilometer entferntes Gymnasium zu ersparen.

Träger des Gymnasiums in Illertissen ist das „Kolleg der Schulbrüder“, das von der Augsburger Diözese betrieben wird. Zu der katholischen Stiftung gehören nach Haafs Angaben insgesamt 38 Schulen mit etwa 22 000 Schülern. Am Kolleg in Illertissens, dem einzigen Gymnasium der Stadt mit rund 16 000 Einwohnern, werden auch evangelische und konfessionslose Schüler aufgenommen, für die es einen Ethikunterricht gibt.

dpa

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