King aus der Wundertüte
Trainer Brockmann rühmt nach 5:2 in Ingolstadt die Moral seiner Tiger-Truppe
INGOLSTADT Eigentlich ist Andreas Brockmann Cheftrainer der Nürnberger Eishockey-Profis. Momentan freilich muss sich der gebürtige Tölzer vorkommen wie der Chef-Schaffner auf der Achterbahn. Denn seine Ice Tigers gemahnen verdächtig an eine Wundertüte.
Die Playoff-Quali ist wieder in greifbare Nähe gerückt
Auf eigenem Eis werden sie in (un-)schöner Reihenfolge regelmäßig verklopft – zuletzt vier Heimpleiten hintereinander –, um auswärts mächtig aufzutrumpfen. In Ingolstadt feierten die Noris-Cracks am Samstag einen blitzsauberen 5:2 (1:0, 2:2, 2:0)-Sieg, das dritte Erfolgserlebnis in Serie in der Fremde im neuen Jahr. Die Playoff-Quali ist wieder in greifbare Nähe gerückt.
„Die Mannschaft hat gezeigt, dass eine große Moral in ihr steckt“, freute sich Brockmann. „In Unterzahl sind wir sehr kompakt gestanden. Wir haben viel umgestellt in der letzten Woche – und die Rechnung ist aufgegangen.“
Scott King mit Doppelschlag
Nur einmal gerieten die Tiger – wieder mit Michel Periard, dafür ohne den gesperrten Andre Savage – leicht ins Wanken, als Ingolstadt nach der souveränen Nürnberger 3:0-Führung (Florian Keller, Periard, Scott King) per Doppelschlag (St. Jacques, Keith) im zweiten Drittel auf 2:3 verkürzen konnten.
Im Schlussakt freilich sorgten der glänzend aufgelegte King (zwei Treffer, zwei Assists) und Brian Swanson wieder für klare Verhältnisse. Dumm nur, dass jetzt wieder drei Hausaufgaben auf die Tiger warten. Am Dienstag gegen Frankfurt, am Freitag gegen Kassel und am Sonntag gegen Düsseldorf. G. S.
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