Kettensteg: Bald schwebt er wie damals

250.000 Euro von der Sparkasse: Der Renovierung der Hängebrücke steht nichts mehr im Weg
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250.000 Euro von der Zukunftsstiftung der Sparkasse für den hängenden Kettensteg: SPD-Stadträtin Christine Kayser, Sparkassen-Chef Matthias Everding, SÖR-Boss Karlheinz Kubanek, die Baulust-Architekten Alexander Hentschel, Susanne Fink-Beie und Brigitte Jupitz (von links).
bayernpress.com 250.000 Euro von der Zukunftsstiftung der Sparkasse für den hängenden Kettensteg: SPD-Stadträtin Christine Kayser, Sparkassen-Chef Matthias Everding, SÖR-Boss Karlheinz Kubanek, die Baulust-Architekten Alexander Hentschel, Susanne Fink-Beie und Brigitte Jupitz (von links).

250.000 Euro von der Sparkasse: Der Renovierung der Hängebrücke steht nichts mehr im Weg

NÜRNBERG Was lange währt, wird endlich gut: Schon seit den Neunzigern soll Nürnbergs einmaliger Kettensteg, die erste freischwebende Brücken-Konstruktion Europas aus dem Jahre 1824, erneuert werden. Nun könnten die Arbeiten bald abgeschlossen sein: Bereits zum Jahreswechsel soll der Pegnitz-Überweg wieder für Fußgänger freigegeben werden. Die Sparkasse Nürnberg ebnete mit einer Spende von 250.000 Euro an den Trägerverein „Baulust“ die letzte Etappe zum neuen alten Kettensteg,

Denn 79 Jahre lang hing die von Konrad Georg Kuppler ersonnene Hängebrücke nicht mehr – 1931 wurde aus Kostengründen auf eine Sanierung verzichtet, das Bauwerk stattdessen auf im Pegnitz-Bett verankerte Holzpfeiler aufgebockt, ein zusätzlicher Träger aus Stahl eingelassen. Der ursprüngliche Schwebe-Charakter war dahin.

Pylonen, Kettenzug und Hänger im Originalzustand

Als der marode Kettensteg im vergangenen Jahr gesperrt wurde und lange unklar war, wie es weitergeht mit diesem bedeutenden Denkmal der Architektur-Geschichte, werden jetzt Nägel mit Köpfen gemacht. Beziehungsweise Bohlen mit Pylonen. Denn rein optisch wird nichts mehr an die unhistorische Behelfskonstruktion erinnern: Der Kettensteg soll wieder hängen. Pylonen, Kettenzug und Hänger werden in den Originalzustand zurückversetzt. Um moderne Sicherheitsstandards zu gewährleisten, soll ein zusätzlicher, unsichtbarer, Stahlträger für mehr Stabilität sorgen.

Auf Holzverankerungen im Pegnitz-Bett wird ganz verzichtet. Ein hochmodernes Detail allerdings ist jetzt schon vorhanden: Eine Webcam liefert permanent aktuelles Bildmaterial vom Baufortschritt.

Insgesamt kostet die Neugestaltung 1,35 Millionen Euro., eine Million davon trägt die Stadt. Lediglich 50.000 Euro an Spenden muss die Architekten-Vereinigung „Baulust“ noch auftreiben – „aber da sind wir sehr zuversichtlich“, sagt Vereins-Vorsitzender Werner Geim.

S. Windschall

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