„Keiner will Verantwortung übernehmen“

Nach 3:4-Pleite gegen Köln. Tiger-Trainer Brockmann nervt pomadiges Powerplay
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Teilweise nur drei gegnerische Feldspieler, aber keine Tore in Überzahl: Die Abschlussschwäche treibt Tiger-Trainer Andreas Brockmann auf die Palme.
bayernpress Teilweise nur drei gegnerische Feldspieler, aber keine Tore in Überzahl: Die Abschlussschwäche treibt Tiger-Trainer Andreas Brockmann auf die Palme.

Nach 3:4-Pleite gegen Köln. Tiger-Trainer Brockmann nervt pomadiges Powerplay

NÜRNBERG Am Sonntag eine 1:3-Pleite in Hamburg, nur 48 Stunden später die unglückliche 4:5-Heimniederlage gegen Köln - die Nürnberg Ice Tigers sind nach einem kurzen Zwischenhoch wieder raus aus den oberen Tabellengefilden der DEL. Doch der Rutsch auf Platz neun (13 Punkte) ist kein Beinbruch. Findet auch Trainer Andreas Brockmann: „Wir haben wieder bewiesen, dass wir gegen jeden Gegner mithalten können, hatten gegen Köln auch viel Pech.“

Stimmt. Dabei hätten die Brockmänner gegen die Haie einen „Dreier“ verdient gehabt. Drei Gründe, warum es trotz einer grandiosen Aufholjagd beim Stand von 2:4 im zweiten Akt, als Petr Fical und Florian Keller mit einem Doppelschlag binnen 42 Sekunden den 4:4-Ausgleich schafften, nicht zum Sieg gereicht hat: Erstens hatten die Noris-Cracks „zu passiv begonnen“, analysiert Brockmann. Zudem hatte „der Kraftakt“ viel Substanz gekostet. Und drittens, was Brockmann gar nicht gefällt, dass seine Eismänner „zu nachlässig ins Schlussdrittel gingen“ – und prompt das 4:5 kassierten. „Danach sind wir 18 Minuten angerannt wie die Blöden, aber immer wieder an Lars Weibel gescheitert.“

Problem bleibt das Überzahl-Spiel

Der Kölner Torhüter, laut Brockmann „ein hervorragender Mann“, stand unter Dauerbeschuss. 27:8 Torschüsse für Nürnberg allein in Durchgang zwei, am Ende waren es 45:28. Leider hatte Weibel einen Schokoladentag erwischt, während die Tiger-Meute nach wie vor „zu wenig aus den vielen Chancen macht“, weiß Brockmann. Unverändert auch das Problem Überzahl – selbst knapp drei Minuten mit zwei Mann mehr blieben ungenutzt. „Reine Kopfsache“, glaubt Brockmann. „Wir haben viel darüber gesprochen, Powerplay trainiert. Aber im Spiel will dann keiner Verantwortung übernehmen.“

Um einen weiteren Absturz zu verhindern, muss am Freitag (19.30 Uhr) ein Heimsieg gegen die Augsburger Panther her. Allerdings: „Eine sehr gute Mannschaft, die ich unter den Top-6 der Liga einordne“, warnt Brockmann. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die Panther zurzeit in der Tabelle auf Augenhöhe mit Nürnberg rangieren - nur einen Punkt und nur einen Platz besser. Brockmanns Rezept, damit es im Bayern-Duell klappt: „Vorne konzentrierter sein, und defensiv nicht so viele Fehler machen wie gegen Köln.“ M. Rupp

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