Keine Feriensiedlung: Naturschützer feiern
Das Projekt bei Dennenlohe wird nicht gebaut – der Wald bleibt erhalten
NÜRNBERG Das bleibt der Natur in Mittelfranken erspart: Das Feriendorf im Wald bei Dennenlohe (Kreis Ansbach) wird nicht gebaut. Hubert Weiger, Chef des Bund Naturschutz in Bayern (BN), bucht dies auf der Habenseite seiner BN-Bilanz 2009. „Hier zeigt sich, was wir auch andernorts beobachten: Bürger engagieren sich immer mehr für die Bewahrung ihrer Heimat.“
Zum Schutz der Lebensgrundlagen und als Einstieg in eine nachhaltige Wirtschaftspolitik forderte er ein ökologisches Konjunkturprogramm. Finanziert werden soll es mit dem Abbau „umweltschädlicher Subventionen“. Als Beispiel nannte er die Steuerbefreiung für Flugbenzin. Das brächte zehn Millionen Euro im Jahr. Flankiert werden sollte ein solches Programm von einer ökologischen Finanzreform, die Arbeitskosten senke und den Verbrauch von Energie und Rohstoffen verteuere. Nur so lasse sich die maßlose Verschwendung begrenzen. Der Freistaat Bayern müsse nach dem Scheitern des Kopenhagener Klimagipfels nun beim Klimaschutz eine Vorreiterrolle übernehmen – und auf klimaschädliche Flughafen-Neubauten und Autobahnprojekte verzichten.
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