Kein Punkt 2009: Kurth gibt in Großbardorf auf

„Kein Alibi mehr für die Spieler.“ Bamberg kommt mit starker Serie zum Kleinen Club
NÜRNBERG Derby-Zeit am Dutzendteich: Wenn am Sonntag die Eintracht aus Bamberg beim Kleinen Club antritt, prallen zwei Welten aufeinander. Hier die mit Profis aufgerüsteten FCN-Fohlen, die schon nach der Dritten Liga schielen, dort Christoph Starkes Aufsteiger, die stets nur den Klassenerhalt im Sinn hatten. Vom Papier her eine klare Angelegenheit für die Mannen von Club-Coach René Müller. Wäre da nicht die Serie (fünf Siege in Folge), die Starkes Bamberger um ihren Top-Knipser Peter Heyer (16 Tore) hingelegt haben. Einen Spaziergang können sich die FCN-Buben also abschminken. Zumal mit Daniel Gareis (Gelb–Sperre) auch einer von Müllers Stammkräften pausieren muss.
Nicht Fisch, nicht Fleisch, wohin geht Greuther Fürths Reise?
Nicht Fisch, nicht Fleisch – so sieht derzeit die Lage beim Kleinen Kleeblatt vor dem Heimauftritt gegen Darmstadt aus. Nach zwei Siegen und zwei Niederlagen in den letzten vier Spielen könnte die Partie gegen die Hessen ein Fingerzeig sein, wohin die Reise für die Kicker von Trainer Reiner Geyer geht.
Fast schon am Ende ist dagegen das Abenteuer Regionalliga für den TSV Großbardorf und dessen Trainer Dieter Kurth. Die nicht beantragte Lizenz hat den Abstieg der „Gallier“ besiegelt und jetzt hat auch Kurth vor dem Auftritt bei Waldhof Mannheim die Reißleine gezogen. Am Saisonende hört der Versicherungskaufmann als Trainer auf. „Darauf habe ich mich in einem offenen Gespräch mit dem Verein geeinigt“, so Kurth.
Kurth wollte schon zurücktreten
Der Grund für den Rücktritt sei vor allem die Talfahrt, bei der die Franken 2009 keinen einzigen Punkt holen konnten. „Ich wäre ja schon nach der Heimpleite gegen Nürnberg zurückgetreten, aber der Verein wollte, dass ich bleibe.“ Trauer bleibt bei Kurth aber nicht zurück. „Es waren zwei Top-Jahre. Aber ich erwarte jetzt eine Reaktion der Mannschaft. Für die Spieler gibt es nun keine Alibis mehr.“ kk