Kein Gen-Gemüse auf Nürnbergs Äckern

Umweltminister Söder zeichnet 32 fränkische Gemeinden mit dem neuen Logo aus
von  Larissa Fleischmann
Umweltreferent Peter Pluschke, Angelika Schäff vom Fürther Umweltplanungsamt und Minister Markus Söder (v. li.).
Umweltreferent Peter Pluschke, Angelika Schäff vom Fürther Umweltplanungsamt und Minister Markus Söder (v. li.). © bayernpress.com

NÜRNBERG Seit Mittwoch darf sich Nürnberg mit dem Titel „Gentechnikanbaufreie Kommune" schmücken. Als eine von 32 fränkischen Gemeinden verzichtet die Stadt komplett auf den Anbau von Pflanzen mit verändertem Erbgut.

Nur Bauern, die auf Gentechnik verzichten, dürfen auf den kommunalen Äckern ihr Gemüse anbauen. „Das Siegel der Staatsregierung soll helfen, ganz Bayern zu einem Bundesland zu machen, in dem keine gentechnisch veränderten Pflanzen angebaut werden“, sagte Umweltminister Markus Söder (CSU). „Die Verbraucher wollen das“, ist sich Söder sicher.

Die Nachfrage nach gesunden, unveränderten Lebensmitteln boomt: Rund 80 Prozent der Bayern legen darauf Wert. In der Skepsis der Konsumenten sieht Nürnbergs Umweltreferent Peter Pluschke (Grüne) eine große Chance für die heimische Landwirtschaft: „Mit dem Qualitätssiegel können wir uns gegenüber Wettbewerbern besser durchsetzen.“ Neben Nürnberg führen künftig auch die Städte Fürth, Bamberg, Roth und Forchheim das Siegel.

Eine komplette Liste der gentechnikanbaufreien Kommunen in Bayern finden Sie unter www.gentechnik.bayern.de

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