Hier gibt es kein Geld mehr: Cash-Group-Banken schaffen beliebten Service ab
Wer in der Vergangenheit an einer Shell-Tankstelle Geld abgehoben hat, muss sich ab 1. Juli 2025 eine Alternative suchen. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet, lassen zur Jahresmitte die Banken, die der Cash Group angehören, die Zusammenarbeit mit Shell auslaufen. Zur Cash Group gehören Deutsche Bank, Postbank, Commerzbank, Hypovereinsbank und ihre jeweiligen Tochtergesellschaften. Die Zeitung beruft sich dabei auf Aussagen von Pressesprechern von Commerzbank und Deutsche Bank. Ende Mai will Shell seine Kunden über das Ende der Zusammenarbeit mit der Cash Group informieren.
Kein Bargeld mehr bei Shell: Beliebter Service wird eingestellt
Zur Nichtverlängerung des Vertrags mit Shell sagte ein Deutsche-Bank-Sprecher auf Anfrage von "FinanzBusiness", dass es ein normaler Vorgang sei, einen Kontrakt auslaufen zu lassen. Für Kunden gebe es mittlerweile "gute Alternativen".
Bislang konnten Kunden der Cash-Group-Banken bundesweit an gut 1300 Shell-Tankstellen kostenlos Bargeld abheben. In Bayern gibt es laut Shell-Webseite 50 Tankstellen des Konzerns, davon mehr als zwei Dutzend in München und Umgebung.
Der Service, an Shell-Tankstelle kostenlos Bargeld abzuheben, wurde im Jahr 2010 eingeführt. Zunächst nur für Postbank-Kunden, später wurde er auf andere Geldinstitute ausgeweitet.

Geld an Tankstellen abzuheben, ist ein sehr beliebter Service, weil diese, im Vergleich zu Einzelhändlern, auch an Sonn- und Feiertagen sowie auch bis spät in den Abend oder gar 24 Stunden geöffnet haben.
Postbank hat neue Alternative eingeführt
Die Postbank, Tochter der Deutschen Bank, hat für ihre Kunden Ende November 2024 ein neues System zur Bargeldabhebung namens "Bargeld Code" eingeführt. Mit diesem System können Postbank-Kunden bei 12.500 Einzelhändlern täglich bis zu 1000 Euro abheben oder einzahlen. Für Kunden der Deutschen Bank soll dieses System im Laufe des Jahres eingeführt werden.
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