Katholische Universität Eichstätt forscht zu künstlicher Intelligenz
Die Katholische Universität Eichstätt will einen Beitrag "für eine am Menschen orientierte digitale Gesellschaft leisten" und eigene Expertise im mathematisch-technischen Bereich etablieren.
Ingolstadt - Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt gründet ein neues Institut zur Erforschung von Themen der künstlichen Intelligenz.
Zum Herbst 2020 soll die Einrichtung in Ingolstadt in Betrieb gehen. "Die Stadt Ingolstadt will die Ansiedlung des Instituts durch die Finanzierung von drei Stiftungslehrstühlen über fünf Jahre hinweg unterstützen", berichtete die Hochschule am Dienstag. Die gesamte Fördersumme betrage 3,75 Millionen Euro. An der Einrichtung sollen zudem etwa 1.000 Studienplätze entstehen.
Katholische Universität Eichstätt: Sensoren erfassen Umweltdaten
Das "Institut für Angewandte Mathematik, Maschinelles Lernen und Data Science" wird sich beispielsweise mit Geomatik beschäftigen, der Verarbeitung von Daten aus erd-, luft- oder satellitengestützten Systemen.
Sensoren sollen dabei die Strukturen und Veränderungen in der Umwelt erfassen. Aus den gewonnenen Daten entstehen nach Auskunft der Universität beispielsweise computergestützte Modelle, die zum besseren Verständnis von Prozessen im Straßen- und Luftverkehr beitragen. Diese seien Grundlagen für langfristige Planung in den Bereichen Verkehr und Infrastruktur oder zum Schutz vor Naturkatastrophen.
"Die KU beschäftigt sich mit der Digitalisierung als Querschnittsthema. Dabei wollen wir einen Beitrag für eine am Menschen orientierte digitale Gesellschaft leisten und eigene Expertise im mathematisch-technischen Bereich etablieren, die unser sozial-, wirtschafts- und geisteswissenschaftliches Profil ergänzt", erklärt KU-Präsidentin Prof. Dr. Gabriele Gien.
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