Katholische Laien fordern Ombudsstelle gegen Missbrauch

München (dpa/lby) - Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern fordert unabhängige Ombudsstellen zur Prävention und Aufarbeitung von Missbrauch in den einzelnen Bistümern im Freistaat. In einem Scheiben der Laien-Organisation an die Diözesen heißt es, die Stellen sollten von den Bistümern finanziert werden, aber unabhängig arbeiten können.
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Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig. Foto: Soeren Stache/dpa/Archivbild
dpa Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig. Foto: Soeren Stache/dpa/Archivbild

München (dpa/lby) - Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern fordert unabhängige Ombudsstellen zur Prävention und Aufarbeitung von Missbrauch in den einzelnen Bistümern im Freistaat. In einem Scheiben der Laien-Organisation an die Diözesen heißt es, die Stellen sollten von den Bistümern finanziert werden, aber unabhängig arbeiten können.

Ein Konzept müsse entwickelt werden, "wie in Gegenwart und Zukunft alles getan wird, um Kinder und Jugendliche zu schützen, Täter abzuschrecken und diesen abscheulichen Taten Einhalt zu gebieten", teilte das Landeskomitee mit. Auch wenn die Einnahmen aus Kirchensteuern zurückgingen, müsse die Kirche hier Prioritäten setzen, betonte der Vorsitzende des Landeskomitees, Joachim Unterländer.

Ausgangspunkt der Überlegungen ist seinen Angaben zufolge das "Konzept einer unabhängigen Stelle, die die Prävention vor möglichem Missbrauch und die Aufarbeitung mutmaßlicher Fälle bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen als zwei eigenständige Ziele verfolgt". Das Konzept sieht vor, dass das Beratungsteam jeder Ombudsstelle aus einer psychologisch, sozialpädagogisch und juristisch ausgebildeten Fachkraft besteht.

In der kommenden Woche ist das Thema der unabhängigen Missbrauchsaufarbeitung in der katholischen Kirche in Deutschland Thema im Ständigen Rat der Deutschen Bischofskonferenz. Der Rat will in Zusammenarbeit mit dem Missbrauchsbeauftragten der Bundesrepublik, Johannes-Wilhelm Rörig, über einheitliche Regelungen für alle 27 Bistümer in Deutschland abstimmen.

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