Katholische Laien fordern mehr Qualität

Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern hat sich für mehr Qualität bei Privatsendern ausgesprochen.

Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern hat sich für mehr Qualität bei Privatsendern ausgesprochen.

Augsburg –  Die Privatsender dürften sich nicht ihrer gesellschaftlichen Verantwortung entziehen, verlangten die Mitglieder bei ihrer Frühjahrsversammlung am Samstag in Augsburg. Sie forderten die Programmverantwortlichen auf, mehr Nachrichten und Informationssendungen auszustrahlen. Zugleich betonten die Mitglieder des Landeskomitees die Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks für die Medienlandschaft.

Dieser müsse ein „Garant für Qualitätsjournalismus“ bleiben. Es sei falsch, dass in Fernsehen und Rundfunk „differenzierte Dokumentationen, kulturelle Themen und anspruchsvolle Filme vermehrt in Randzeiten der Hauptprogramme oder in Nischenprogrammen platziert werden“, heißt es in der Mitteilung vom Samstag. Besonders Kindern und Jugendlichen müsse zunehmend Medienkompetenz vermittelt werden.

In diesem Zusammenhang lobten die Katholischen Laien den neuen Medienführerschein für Kinder in Bayern. Auch sprach sich das Komitee für eine Weiterentwicklung verbindlicher Standards für den Jugendmedienschutz aus.

Schließlich richtete sich der Forderungskatalog des Landeskomitees auch an die katholische Kirche selbst, die sich „noch stärker als bisher in den Medien engagieren“ müsse. Dabei solle die Kirche ihre Präsenz auch in den sozialen Netzwerken weiter ausbauen und die Menschen dort „zu einem ernsthaften Dialog“ einladen.

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