Kampf ohne zwei "Säulen"

NÜRNBERG - Beim Derby-Doppel in Augsburg und am Sonntag zu Hause gegen Straubing weiter ohne Verteidiger Nasreddine und jetzt auch ohne Stürmer Greg Leeb. Doch Manager Otto Sykora macht sich „überhaupt keine Sorgen“

Drei Siege in den letzten drei Spielen, die letzten fünf nach regulärer Spielzeit nicht verloren – die Nürnberger Eishockey-Profis haben sich langsam freigestrampelt. „Das sollte Selbstvertrauen geben“, sagt Sportdirektor Otto Sykora. Und das können die Tigers beim Derby-Doppel auch gut gebrauchen. Denn schon heute (19.30 Uhr) in Augsburg wird’s „sicher sehr schwer“, weiß Sykora. Denn: „Die spielen vor allem zu Hause äußerst aggressiv. Da heißt es, den Kampf annehmen – und zwar von Anfang an.“

Sieg gegen Straubing ist Pflicht

Gleiches gilt für die Hausaufgabe am Sonntag (18.30 Uhr, Arena Nürnberger Versicherung) gegen Straubing, eine „Mannschaft, die immer 100 Prozent gibt. Auch da müssen wir über den Kampf ins Spiel finden.“ Denn: „Gegen Straubing ist zu Hause ein Sieg Pflicht.“ Auch ohne Greg Leeb, der nach seinem Mittelfußbruch sechs Wochen ausfällt, und Knie-Fall Alaine Nasreddine, dem es zwar „von Tag zu Tag besser geht, aber vorsichtig herangeführt“ wird. „Zwei Säulen in unserem Spiel“, sagt Sykora – offensiv wie defensiv.“ Konnte Abwehr-Ass Nasreddine bisher den Tigern noch gar nicht helfen, fehlt Leeb seit dem zweiten Drittel am vergangenen Freitag gegen Mannheim.

Genügend Qualität im Kader

„Aber wir haben auch ohne Greg das Spiel gegen die Adler noch gedreht und dann am Sonntag in Hannover gewonnen“, sagt Sykora. „Keine Frage: Greg ist mit unser wichtigster Stürmer und bei Über- und Unterzahl kaum zu ersetzen. Aber wir haben genügend Qualität im Kader, um in den beiden Derbys auch ohne Greg und Nasreddine zu bestehen.“ Dann stürmt – wie schon in Hannover – Shawn Carter an der Seite von Brad Leeb und Scott King. Und deshalb muss sich Sykora auch „überhaupt keine Sorgen“ machen. Gerhard Schmid