Kalender-Projekt: Alle wollen fränkische Bierbäuche sehen

Was als Aprilscherz begonnen hat, ist ein gedruckter Kalender und internationaler Verkaufsschlager geworden.
Ruth Schormann
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Ein Mann, ein Bart, ein Bierbauch: Dieses Modell hat es sogar aufs Cover des Bierbauchkalenders aus dem Fichtelgebirge geschafft.
Ein Mann, ein Bart, ein Bierbauch: Dieses Modell hat es sogar aufs Cover des Bierbauchkalenders aus dem Fichtelgebirge geschafft. © Simone Werner-Ney

Es gibt Kalender mit halbnackten Frauen, die frisch geangelte Karpfen in ihren Händen halten, es gibt Kalender mit Leberkässemmeln in Liegestühlen, Kalender mit nackten Tiermedizinstudierenden – und jetzt auch einen ganzen voller gstandener Mannsbilder mit Bierbäuchen aus Oberfranken. Der kommt so gut an, dass bei der Schöpferin des freilich nicht ganz bierernsten Kunstwerkes, Simone Werner-Ney aus Warmensteinach im Fichtelgebirge, sogar Bestellungen bis aus den USA eintrudeln.

Bierbauchkalender: Nachfrage ist größer als erwartet

Das hat sie, selbst leicht ungläubig lachend, diese Woche der AZ erzählt. "Ich weiß gar nicht, wie ich den da hinschicken soll", sagt sie lachend am Telefon. Der Ansturm "ist irre", den es auf ihren Bierbauchkalender gibt, den sie für die örtliche Brauerei Hütten gestaltet und zunächst 250 Mal drucken lassen hat. Mittlerweile geht er in die sechste Auflage.

Aber wie kam es zu der ungewöhnlichen Idee? Simone Werner-Ney fotografiert normalerweise Hochzeitspaare, Familien oder Mütter mit Babybauch. Dabei kam ihr die Idee für einen Aprilscherz: Auf Facebook bot sie ein Bierbauchshooting an.

Simone Werner-Ney und Patrick Nickl mit dem Kalender.
Simone Werner-Ney und Patrick Nickl mit dem Kalender. © Simone Werner-Ney

Was dann passierte, darüber haben mittlerweile etliche Medien berichtet: Patrick Nickl von der Brauerei Hütten meldete sich bei der Fotografin, wollte gleich einen ganzen Kalender haben. Er hatte nicht aufs Datum geachtet und meinte es bierernst.

Ein Kalender zum Lachen

Nickl organisierte Bekannte und Freunde, die als zünftige Biertrinker Modell standen. Aus dem Scherz ist ein Marketinggag geworden, der international Anklang findet. Nickl sagt dem BR, gerade in diesen düsteren Zeiten sei der Kalender "ein normales Thema über das jeder lachen kann".

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Diskussionen, ob Bilder von Bierbäuchen schön oder notwendig seien, erheitern den Brauer, heißt es beim BR. Und Lachen sei ja schließlich gesund.

Es gibt schon Bewerber für eine nächste Runde. Die sei geplant, aber noch nicht spruchreif, sagt Werner-Ney. Denn den Kalender zu vertreiben, das ist natürlich viel Arbeit nebenbei. "Eigentlich machen wir ja was anderes", sagt die Fotografin und lacht. Erstmal gibt es jetzt also Bier und Wampen statt Waschbrettbäuchen im Kalender für 2023 zu bestaunen.


Bestellen können Interessierte den Kalender im Internet unter www.meinherzschlag.de.

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2 Kommentare
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  • Witwe Bolte am 09.11.2022 08:05 Uhr / Bewertung:

    1. Was sagt Prof. Lauterbach zu solchen Bierbäuchen,
    2. gibts so was gendergerecht auch mit Frauen-Bäuchen? (Aber keine Schwangeren)

  • dakaiser am 09.11.2022 07:59 Uhr / Bewertung:

    Bitte mir keinen schicken.....

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