Johannisfriedhof: Gedenken an den Lokführer des "Adler"

Der englische Ingenieur William Wilson blieb in Nürnberg und heiratete in eine Nürnberger Familie ein.
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Liegt auf dem Johannisfriedhof begraben: William Wilson.
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Der englische Ingenieur William Wilson blieb in Nürnberg und heiratete in eine Nürnberger Familie ein.

NÜRNBERG Pufferküsser wissen selbstverständlich, wer William Wilson (1809-1862) gewesen ist: Der Ingenieur aus England steuerte den legendären „Adler“ auf seiner Jungfernfahrt von Nürnberg nach Fürth am 7. Dezember 1835. Was aber auch unter Bahn-Fans nicht jeder weiß: Wilson liegt auf dem Johannisfriedhof begraben!

Am Samstag hatte er seinen 148. Todestag – und sein letzter Nachfahre, Ur-Ur-Enkel Klaus Nudinger aus Nürnberg besuchte das Grab. Wilsons Tochter Anna hatte einst Nudingers Ur-Opa geheiratet. So ist Klaus Nudinger (58) vor allem im 175. Bahnjubiläumsjahr ein gefragter Mann. „Ich bin immer mal wieder Ehrengast“, sagt der Pensionär stolz. Er selbst ist wie viele andere Jungs mit einer Märklin-Eisenbahn aufgewachsen. Stärker hat sich das Eisenbahner-Gen auf ihn nicht ausgewirkt.

Sein Ur-Ur-Großvater wollte nach der Jungfernfahrt eigentlich wieder zurück nach England, von wo auch die Technik für den Adler kam. „Doch sie haben ihm hier mehr Geld als dem Direktor der Eisenbahngesellschaft gezahlt“, erzählt der Nachfahre. So blieb Wilson – und bildete mehrere Lokführer aus, bis er kurz vor seinem 53. Geburtstag starb. sw

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