Jobwechsel für Mannichl

Der Passauer Polizeichef Alois Mannichl soll jetzt Kripochef werden - Wegen der landesweiten Polizeireform wird die bisherige Polizeidirektion in Passau aufgelöst.
von  Abendzeitung
Alois Mannichl
Alois Mannichl © dpa

PASSAU / MÜNCHEN - Der Passauer Polizeichef Alois Mannichl soll jetzt Kripochef werden - Wegen der landesweiten Polizeireform wird die bisherige Polizeidirektion in Passau aufgelöst.

Das bayerische Innenministerium bestätigte Informationen der „Passauer Neuen Presse“, wonach Mannichl im Rahmen der Polizeireform für diesen Posten vorgesehen sei. Mannichl soll künftig die Kriminalitätsbekämpfung des neuen niederbayerischen Polizeipräsidiums in Straubing leiten. Die formale Personalentscheidung stehe aber noch aus.

Der Passauer Polizeidirektor war im vergangen Dezember wegen eines bislang ungeklärten Mordanschlags bundesweit bekannt geworden. Bei dem Messerangriff handelte es sich möglicherweise um einen Racheakt eines Neonazis. Mannichl war in der Vergangenheit immer wieder gegen Aufmärsche von Rechtsextremisten vorgegangen.

Wegen der landesweiten Polizeireform wird die bisherige Polizeidirektion in Passau zum 1. Juni aufgelöst. Mannichl hat die Behörde knapp fünf Jahre lang geleitet.

Bei den Ermittlungen zu dem Angriff auf den Polizeichef vor dessen Privathaus in Fürstenzell gibt es nach Angaben des federführenden Bayerischen Landeskriminalamtes (LKA) weiterhin keine heiße Spur. Medienberichte, wonach die Sonderkommission schon bald von Passau nach München verlagert werden soll, wurden vom LKA dementiert.

Es gebe seit langem Überlegungen, dass die Soko irgendwann beim LKA weiterarbeiten soll, ein Termin dafür stehe aber noch nicht fest, erklärte ein LKA-Sprecher. Eine weitere Verkleinerung der Ermittlungsgruppe sei ebenfalls nicht vorgesehen. Bereits im März hatte das LKA die Soko von 50 auf 30 Beamte reduziert. (dpa)

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.