Jetzt droht der Dauer-Stau

Weil die Feriensaison heuer extrem kurz ist, sagt der ADAC Südbayern massive Probleme vorher. Am Wochenende geht’s los – auch die Stauberater sind in Aktion.
Rudolf Huber |
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Stauberater Josef Maurus zeigt Ivonne Brandstetter auf dem Laptop, wo es überall taut.
Daniel von Loeper Stauberater Josef Maurus zeigt Ivonne Brandstetter auf dem Laptop, wo es überall taut.

München - Die Zeichen stehen auf Stau. Und zwar sehr, sehr viel Stau. So kurz und komprimiert wie dieses Jahr war die deutsche Sommersaison schon lange nicht mehr. Dazu gibt es speziell auf den bayerischen Transitstrecken Baustellen ohne Ende.

Am Wochenende fällt mit dem Beginn der Pfingstferien der Startschuss – mit einem Vorgeschmack auf den Mega-Stau-Sommer.

Rüdiger Lode, Vorstand beim ADAC Südbayern, erklärt zum Start der Stauberater-Saison die brisante Situation: Der „Ferienkorridor“, also der Zeitraum, in dem in Deutschland Sommerferien stattfinden, ist heuer extrem schmal. Er misst genau 71 Tage. In den letzten Jahren waren es noch je 85 Tage – und die Verkehrsbelastung war schon recht ordentlich.

Rechtlich möglich wären sogar 90 Tage – deswegen setzt sich der ADAC bei der Kultusministerkonferenz dafür ein, dieses Limit bei der Ferien-Festsetzung 2018 bis 2024 auszunutzen.

Aber das ist Zukunftsmusik. Jetzt droht erst einmal der fette Stau.

Besondere Schwerpunkte: A9 Nürnberg – München (samt 17-Kilometer-Baustelle zwischen Allershausen und der Holledau), A8 West mit Baustelle zwischen Augsburg und Günzburg, A8 Ost mit reichlich Brückenarbeiten (AZ berichtete). Und natürlich die A99 – auf der es ja fast immer sehr eng zugeht.

Der ADAC ist hier mit fünf Stauberatern auf Motorrädern, dem mobilen StauStudio, das seit inzwischen zehn Jahren die Einsätze koordiniert und blitzschnell Stau-News weitergibt, sowie dem ADAC-Flugbeobachter in einer Cessna im Einsatz.

Das StauStudio ist eine bundesweit einmalige Einrichtung. Es wurde eingeführt, weil die Stauberater immer wieder auf unpräzise Staumeldungen angesprochen wurden. „Manchmal wurde noch stundenlang auf eine Störung hingewiesen, obwohl der Verkehr längst wieder am Rollen war“, so Stauberater-Chef Josef Maurus.

Dank des mobilen Studios sind die Infos jetzt wesentlich schneller und präziser da, wo sie hingehören – und das auch noch regional auf einzelne Bereich zugeschnitten.

 

 

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