Jenseits von Haxe und Hendl
Die etwas anderen Volksfest-Snacks: 49 Gastro-Betriebe versorgen hungrige Rummel-Besucher -ein kulinarischer Spaziergang...
NÜRNBERG Es muss nicht immer Haxe sein: Wer sich in wilden Fahrgeschäften durchschütteln lassen und nachher noch ein, zwei Maß schlürfen will, braucht eine vernünftige Unterlage im Magen. Und da steht der Volksfest-Besucher vor einer gaaaanz schwierigen Entscheidung: Denn neben den Klassikern – Schaschlik, Hendl und Fruchtspieß lassen grüßen – bietet unser Volksfest so viel mehr!
Es locken 48 Imbissbuden, Ausschankbetriebe und Biergärten, 19 Eis- und Zuckerwaren-Stände. Da haben Volksfest-Fans die Qual der Wahl. Abseits der (natürlich ebenso empfehlenswerten) Volksfest-Dauerbrenner können sich Leckermäuler an nicht alltäglichen Köstlichkeiten laben.
Krosse Flammkuchen, herzhafte Langos, Baggers wie aus Omas Zeiten: Die AZ hat sich am Dutzendteich umgesehen und stellt die etwas anderen Rummel-Snacks vor.
Goldgelbe Knuspereien aus Ungarn
Auch nach 14 Jahren Langos-Backen schwört Birgit Schweizer (48) auf ihre frittierten ungarischen Hefe-Fladen – ganz egal, ob süß und fruchtig oder herzhaft und pikant. Zwischen 2,60 und 3 Euro kosten die goldgelben Knusperstücke – wahlweise belegt mit Sauerrahm, Käse, Schinken, Paprika und Knoblauch. Oder aber mit Pflaumenmus und Puderzucker. „Wir beziehen ein Spezialmehl und backen und belegen jeden Langos auf Bestellung frisch“, sagt die Langos-Expertin. Kein Wunder, dass der Duft ihrer zwei Buden immer mehr Hungrige anlockt.
Melanies Multi-Kulti-Flammkuchen
Ob die Elsässer ihre Flammkuchen mit Salami und Barbecue-Soße bestreichen? Sollten sie mal ausprobieren, denn die hauchdünnen Knusperfladen von Melanie Kreis (34, rechts) schmecken einfach unbeschreiblich gut! Ob im Western-Style, griechisch (mit Oliven und Schafskäse), italienisch (mit Mozzarella und Tomaten), süß (mit Nutella und Bananen) oder klassisch mit Speck: Frau Kreis gebührt der Titel der Ehren-Elsässerin!
Fürth missioniert die „Ostvorstadt“
Wer hat sie erfunden? Na...? Die Fürther! Stolz prangt der Schriftzug „Baggers aus Fürth“ am Stand von Nicole Grauberger. Und die erfreuen sich auch in der „Ostvorstadt“ immer größerer Beliebtheit. „Viele Kinder wissen gar nicht mehr, was Baggers sind“, berichtet Nicole. Einmal in die mit Apfelmus bestrichenen Kartoffelpuffer hineingebissen aber, werden sie das „Mmmh, lecker!“-Erlebnis nie mehr vergessen.StW
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