Januarbilanz der Bergwacht Berchtesgaden: Tourengeher mit Helikopter gerettet

Für die Berchtesgadener Bergwacht war es ein einsatzreicher Monat. Neben vielen kleineren Ski-Unfällen mussten zwei Tourengeher mit dem Hubschrauber aus offenem Gelände gerettet werden.
Berchtesgaden – Die Bergwacht, der Landrettungsdienst und die Hubschrauber-Besatzungen mussten im Januar dank des schönen Winterwetters oft zu verletzten oder erkrankten Wintersportlern ausrücken. Zwei Einsätze in "freiem Gelände" forderten die Retter besonders.
Am Samstag, den 21. Januar, gegen 11.50 Uhr ging ein Notruf aus dem Alpeltal am Hohen Göll ein, wo sich in rund 1.600 Metern Höhe ein 54-jähriger Tourengeher aus dem Landkreis Traunstein im Aufstieg bei einer Spitzkehre so schwer am Knie verletzt hatte, dass er selbst nicht mehr abfahren konnte. Der Einsatzleiter der Bergwacht Berchtesgaden forderte den Traunsteiner Rettungshubschrauber "Christoph 14" an, der am Jenner-Krautkaser einen Bergwachtmann aufnahm und zusammen mit der Notärztin oberhalb der Unfallstelle absetzte.
Stahlkante in Unterschenkel gerammt
Die Retter stiegen zum Verletzten ab und übernahmen die Erstversorgung; danach wurden sie per Tau abgeholt und zum Zwischenlandeplatz geflogen. Die Besatzung von "Christoph 14" übernahm den weiteren Transport zum Klinikum Traunstein.
Eine Woche später musste die Bergwacht Bad Reichenhall ins südliche Lattengebirge ausrücken, wo sich ein 14-jähriger Einheimischer bei der Abfahrt vom Törlkopf über die Mitterkaseralm zum Saurüssel bei einem Sturz mit der Stahlkante des Tourenskis am Unterschenkel verletzt hatte.
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Ersthelfer versorgten die Wunde und setzten einen Notruf ab. Die Bergwacht kümmerte sich um den Transport per All-Terrain-Vehicle (ATV) bis zum Klaushäuslweg, wo ihn eine Krankenwagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes übernahm und dann in die Kreisklinik Berchtesgaden einlieferte.