Ist das Rothenburger Kutschverbot rechtens?
Am Mittwoch kamen Richter des VGH in die Stadt, um sich vor Ort zu informieren
ROTHENBURG Der Streit um das städtische Kutschenverbot ließ am Mittwoch die Altstadt von Rothenburg zum Gerichtssaal werden. Richter des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (VGH) informierten sich bei einem Ortstermin über die beengten Verhältnisse in der ehemaligen freien Reichsstadt.
Bei einem Rundgang habe die Frage im Mittelpunkt gestanden, ob Pferdekutschen eine Gefahr für Passanten darstellten, sagte der Kläger und Pferdekutschenbetreiber Reinhold Wieland. Er berichtete, das Gericht habe bei dem knapp fünfstündigen Ortstermin Tordurchfahrten und andere Engstellen in der Altstadt vermessen, mit denen die Stadt ihr Kutschverbot begründet. Zuvor hatte die Kammer Wielands Kutsche vermessen. Die Stadt hat die Kutschen 2009 vor die Stadtmauern verbannt. Nur dort dürfen sie auf Touristen warten.
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