Staatsschutz ermittelt: Israelische Flagge mit roter Farbe beschmiert

Polizisten entdecken nachts eine mit roter Farbe überzogene Flagge am Münchner Karolinenplatz. Auch zu zwei weiteren Schmierereien in der Altstadt und in Sendling laufen Ermittlungen.
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Die Polizei ermittelt nach dem Fund einer beschmierten Israel-Flagge in München. (Symbolbild)
Die Polizei ermittelt nach dem Fund einer beschmierten Israel-Flagge in München. (Symbolbild) © Lino Mirgeler/dpa
München

Unbekannte Täter haben in München eine mit roter Farbe beschmierte Israelflagge aufgehängt. Streifenbeamte entdeckten die Flagge in der Nacht zum Dienstag am Obelisken am Karolinenplatz, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Staatsschutz ermittelt wegen Verletzung von Flaggen und Hoheitsabzeichen ausländischer Staaten

Die Polizisten entfernten demnach die Flagge und stellten sie sicher. Der Staatsschutz ermittle nun wegen Verletzung von Flaggen und Hoheitsabzeichen ausländischer Staaten.

Die Ermittler bitten Zeugen, die Angaben zum Vorfall machen können, sich zu melden, und zwar beim Polizeipräsidium München (Kommissariat 45, Telefon 089/2910-0) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle.

Handzeichen mit Bezug zum Nationalsozialismus: Polizei ermittelt gegen 48-jährige Münchnerin

Ein staatsschutzrelevantes Delikt liegt nach Angaben der Polizei auch bei einem Fall in der Altstadt vor. Dort beobachtete am Montag (23. Juni) gegen 10.40 Uhr ein Zeuge eine Frau dabei, wie sie ein Handzeichen mit Bezug zum Nationalsozialismus in Richtung Synagoge zeigte. Der Zeuge informierte daraufhin telefonisch die Polizei.

"Bei der Tatverdächtigen handelte es sich um eine 48-Jährige mit Wohnsitz in München", teilte die Polizei weiter mit. Gegen die Frau ermittelt das Kommissariat 44 der Münchner Kriminalpolizei aufgrund der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. 

Schmierschriften in Sendling beleidigen Polizisten: Polizei sucht Zeugen

Die Männer oder Frauen betrieben offenbar einen großen Aufwand, um die Schmähschrift gegen Polizisten in der Höhe - etwa im zehnten Stock - anzubringen.
Die Männer oder Frauen betrieben offenbar einen großen Aufwand, um die Schmähschrift gegen Polizisten in der Höhe - etwa im zehnten Stock - anzubringen. © Felix Müller

Außerdem beschäftigen die Münchner Polizei politisch motivierte Schmierschriften in Sendling, an der Ecke Impler- sowie Lindwurmstraße. Im Zeitraum von Donnerstag (19. Juni, 20 Uhr) bis Freitag (20. Juni, 10 Uhr) brachte den Angaben zufolge ein bislang unbekannter oder mehrere bislang unbekannte Täter an der Fassade eines mehrstöckigen Mehrfamilienhauses mit schwarzer Farbe eine Schmierschrift mit abwertendem Inhalt in Bezug auf den Polizeiberuf an.

Die Größe der Schmierschrift betrage etwa zwei Meter mal zehn Meter, der geschätzte Sachschaden liege bei mehreren hundert Euro.

Das Kommissariat 43 ermittelt wegen Sachbeschädigung und startete einen Zeugenaufruf: Wer hat im besagten Zeitraum im Bereich der Implerstraße, Lindwurmstraße und Schmied-Kochel-Straße etwas wahrgenommen, das im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnte? Sachdienliche Hinweise nimmt auch hier das Polizeipräsidium München (Telefon 089/2910-0) oder jeder andere Polizeidienststelle entgegen.

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