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Inzell: Reisebus verunglückt, Dutzende Skiurlauber verletzt - Ermittlungen laufen

In Inzell kippt ein Reisebus auf dem Weg in den Skiurlaub um. Dutzende Menschen werden verletzt, elf davon schwer.
von  AZ/dpa
Einsatzkräfte der Feuerwehr an der Unfallstelle mit dem umgekippten Reisebus.
Einsatzkräfte der Feuerwehr an der Unfallstelle mit dem umgekippten Reisebus. © (Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

Inzell - Beim Unfall eines Reisebusses am Samstagmorgen in Oberbayern sind Dutzende Menschen verletzt worden - elf davon schwer. Nun Nun laufen die Untersuchungen, wie es dazu kommen konnte.

Mit 61 Skiurlaubern besetzter Reisebus kippt um

Mehrere Betroffene wurden nach dem Unfall mit Hubschraubern in Krankenhäuser in der Umgebung gebracht, wie Feuerwehr und Polizei mitteilten. Tödlich verletzt wurde niemand.

Der Bus befand sich laut Angaben der Feuerwehr auf dem Weg in den Skiurlaub in Kaprun.
Der Bus befand sich laut Angaben der Feuerwehr auf dem Weg in den Skiurlaub in Kaprun. © Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Der Bus mit insgesamt 61 Personen - darunter auch Jugendliche - war demnach gegen 7.30 Uhr auf der Bundesstraße 305 am Ortsausgang von Inzell (Landkreis Traunstein) umgekippt.

Viele Menschen in einer nahen Eissporthalle betreut

Neben den elf Schwerverletzten zählte die Feuerwehr 21 Personen mit leichten bis mittelschweren Verletzungen, die ebenfalls in Krankenhäuser gebracht wurden. 29 Personen wurden nicht oder nur minimal verletzt.

Das betroffene Busunternehmen stammt aus Nordrhein-Westfalen, ob auch die Fahrgäste von dort kamen, war zunächst offen. Der Bus befand sich laut Angaben der Feuerwehr auf dem Weg in den Skiurlaub in Kaprun. Ein Teil der Betroffenen wurde in einer nahen Eissporthalle betreut.

Schwierige Bergung, die Ermittlungen dauern an 

Die Polizei geht aufgrund der Spuren vor Ort und erster Befragungen davon aus, dass der Bus ohne Fremdbeteiligung von der Straße abkam und nach rechts eine mehrere Meter hohe Böschung hinunterkippte. Dort blieb er auf der Seite liegen.

Blick auf die Unfallstelle an der Bundesstraße 306 am Ortsausgang von Inzell im Landkreis Traunstein.
Blick auf die Unfallstelle an der Bundesstraße 306 am Ortsausgang von Inzell im Landkreis Traunstein. © Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Die Ermittlungen dauerten zunächst noch an. Hunderte Rettungskräfte aus der Region und sechs Hubschrauber waren laut Feuerwehr vor Ort. Die Bundesstraße wurde vollständig gesperrt. Für die Bergung des Buses wurde schweres Gerät herangebracht.

Die Staatsanwaltschaft Traunstein hat die Ermittlungen übernommen.

Unglücksstelle fast den ganzen Tag gesperrt

Zu den Lenkzeiten machte die Polizei zunächst keine Angaben. Auch nicht zur Frage, ob es einen zweiten Fahrer gab. Das Busunternehmen hat seinen Sitz laut Polizei in Beckum im Landkreis Warendorf (NRW). Es wollte auf Anfrage keine Auskunft geben.

Das Busunternehmen habe für einige Reisende den Weg nach Hause organisiert, sagte ein Polizeisprecher. Für andere ging es weiter ins österreichische Skigebiet, zu dem sie unterwegs waren.

Die Bundesstraße war am Samstag an der Unglücksstelle fast den ganzen Tag komplett gesperrt. Der Reisebus wurde von der Unglücksstelle geborgen und abtransportiert, wie der Polizeisprecher sagte. Das Fahrzeug sei für weitere Untersuchungen sichergestellt worden.

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