In Nürnberg fehlen 12.000 Wohnungen für Alte!

Ist der Ein-Personen-Haushalt die Wohnform der Zukunft? Es gibt Alternativen...
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Die barrierefreie Dusche – ein Stück Selbstständigkeit im Alter.
abendzeitung Die barrierefreie Dusche – ein Stück Selbstständigkeit im Alter.

Ist der Ein-Personen-Haushalt die Wohnform der Zukunft? Es gibt Alternativen...

NÜRNBERG Für viele ältere Menschen kommt der Umzug ins Seniorenheim nicht in Frage. Sie möchten daheim, in ihrer gewohnten Umgebung alt werden. Was aber, wenn die Wohnung oder das Haus nicht seniorengerecht ist – etwa über keinen Aufzug verfügt?

Eine aktuelle, von der Kampagne „Impulse für den Wohnungsbau“ in Auftrag gegebene Untersuchung zeigt: In 15 Jahren werden in Nürnberg über 12.000 seniorengerecht sanierte Wohnungen bzw. barrierefreie Neubau-Wohnungen fehlen!

Auch Klaus Riedl, stellvertretender Leiter des Amtes für Wohnen und Stadtentwicklung, weiß: „Es ist Bedarf da.“ Die Zahlen allerdings, gibt er zu bedenken, „beziehen sich auf Ein-Personen-Haushalte. Aber“, stellt Riedl die Frage in den Raum, „ist das die Wohnform der Zukunft?“

Bereits jetzt gebe es in der Stadt viele Alternativen: „Etwa das Projekt ,Olga – Oldies leben gemeinsam aktiv’ in der Chemnitzer Straße.“

Das sind elf Wohnungen mit Küche, Bad und Balkon, barrierefrei über Laubengänge und Fahrstuhl erreichbar. Zudem gibt es eine Gemeinschaftswohnung und einen gemeinsamen Garten. Ein weiteres Projekt ist „Wohnen Plus - Alte, Alleinerziehende und Kinder“ am Karl-Bröger-Platz. Wer dennoch in den eigenen vier Wänden alt werden möchte, der kann sich beim Amt für Wohnen und Stadtentwicklung über Fördermöglichkeiten informieren.

Nicht genug für Ronald Rast, Koordinator der Kampagne „Impulse für den Wohnungsbau“. Vom Bund fordert er: „Es müssen dringend mehr Anreize geschaffen werden, damit private Investoren stärker in energieeffizienten, altersgerechten und bezahlbaren Wohnraum investieren.“ Damit Senioren in Nürnberg und anderswo künftig nicht auf der Straße stehen. kes

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