In Erlenstegen geht jetzt die Angst um

Nach dem Überfall auf Elke Zitzmann (65) fürchten die Bewohner um ihre Sicherheit
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Vor diesem Haus im Nürnberger Nobel-Stadtteil Erlenstegen wurde die Millionärin Elke Zitzmann brutal überfallen.
Berny Meyer Vor diesem Haus im Nürnberger Nobel-Stadtteil Erlenstegen wurde die Millionärin Elke Zitzmann brutal überfallen.

Nach dem Überfall auf Elke Zitzmann (65) fürchten die Bewohner um ihre Sicherheit

NÜRNBERG Im Nürnberger Villen-Viertel Erlenstegen geht die Angst um, seit Millionärin Elke Zitzmann (65) von Unbekannten brutal zusammengeschlagen und beraubt wurde. Viele fürchten um ihre Sicherheit – und setzen immer mehr auf private Vorsorge. Sicherheitsdienste fahren Streife durchs Viertel.

Christoph Zitzmann, Verleiher von Luxus-Autos und Sohn des Opfers sagt: „Ich habe mit Nachbarn gesprochen. Der Ruf nach einem privaten Sicherheitsdienst wird laut.“ Er selbst sei erschrocken darüber gewesen, wie viele Nachbarn nach dem Überfall auf seine Mutter am Freitag plötzlich von Einbrüchen in die edlen Häuser zu berichten wussten. „In einem Fall schliefen die Bewohner, während ein Unbekannter einbrach, den Schlüssel fürs Auto klaute und damit wegfuhr.“

Die Polizei dagegen beruhigt: „Es gibt in Erlenstegen keine Auffälligkeiten, weder eine Steigerung bei Körperverletzungen, noch bei Raubdelikten“, so Pressesprecher Bert Rauenbusch. In der Statistik sind einzelne Stadtteile nicht erfasst. „Erlenstegen ist in der Vergangenheit immer ein ruhiger Stadtteil gewesen.“

Trotz Wirtschaftskrise sind Alarmanlagen ein Wachstumsmarkt

Vielleicht liegt’s auch daran, dass beispielsweise die Sicherheitsfirma Arndt dort ihre Runden dreht. Heinz Siemon von Arndt: „Die Kunden in Erlenstegen sind zu zwei Dritteln privat. Beim anderen Drittel handelt es sich um Gewerbe.“ Obwohl die Wirtschaftskrise in der Sicherheitsbranche Spuren hinterlassen hat, sieht er „immer noch einen Wachstumsmarkt“ bei Alarmanlagen.

Christoph Zitzmann, dessen Haus in der Günthersbühler Straße „leider keine“ Videoüberwachung hatte, schildert die Angst seiner Mutter, wieder in das Haus zurückkehren zu müssen. „Sie hat schon überlegt, es zu verkaufen.“ Doch vorher werden andere Möglichkeiten ausgeschöpft: Bodyguard Peter Althof erstellt für Zitzmann ein Bewachungssystem. Seine Firma „Pasec“ hat schon Kunden in Erlenstegen.

Von den zwei Männern, die Elke Zitzmann überfielen, gibt es noch keine Spur. S. Will

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.