In die Tiefe gestürzt: Tödlicher Unfall an der Walhalla

Ein Mann ist an der Ostseite der Walhalla nahe Regensburg rund achteinhalb Meter in die Tiefe gestürzt und gestorben. Der 32-Jährige war mit seiner Lebensgefährtin bei dem Denkmal in Donaustauf, wie die Polizei mitteilte. Das Paar packte am späten Sonntagabend seine Sachen zusammen, als der Mann ins Leere trat und in die Tiefe auf ein Steinplateau fiel.
Eine Reanimation durch Rettungskräfte blieb den Angaben zufolge erfolglos. Der Mann erlag noch vor Ort seinen schweren Verletzungen. Die Ermittlungen dauerten zunächst an. Hinweise auf ein Fremdverschulden gab es laut Polizei zunächst nicht.
Die Walhalla wurde im 19. Jahrhundert im Auftrag von König Ludwig I. mit Blick auf die Donau errichtet und erinnert mit Büsten und Gedenktafeln an bedeutende deutsche Persönlichkeiten. In dem Ruhmestempel im griechischen Stil sind unter anderem Kaiser und Könige, Künstler, Forscher und Politiker verewigt.
Schlösserverwaltung mahnt zur Vorsicht
Es ist nicht der erste tödliche Sturz am Denkmal. So starb 2020 ein 65-Jähriger, nachdem er auf einer Treppe das Gleichgewicht verloren hatte und drei Meter tief auf eine Terrasse gefallen war. Im selben Jahr stürzte eine 67-Jährige mehrere Meter tief und erlitt schwere Verletzungen.
Die Bayerische Schlösserverwaltung ruft Besucher deshalb zur Vorsicht auf. Wegen der Absturzgefahr seien Gäste "dringend gebeten", innerhalb der weißen Markierungen zu bleiben und auf Kinder besonders Acht zu geben.