In Bayern 16 "Feindeslisten" von Rechtsextremisten bekannt
München (dpa/lby) - Den Sicherheitsbehörden in Bayern sind nach Angaben des Innenministeriums 37 sogenannte Feindeslisten etwa von mutmaßlichen Extremisten bekannt. In diesen Dokumenten sammeln die Verfasser Informationen über vermeintliche politische Gegner. 16 davon werden nach Informationen des Magazins "Spiegel" von Rechtsextremisten geführt, 11 von Linksextremisten (Stand: 2. Juni). Den Rest ordnet das Landeskriminalamt ausländischen oder religiösen Extremisten zu, oder aber es ist keine konkrete Zuordnung möglich.
Die Polizei informiert den Angaben zufolge gelistete Menschen, sollte eine erhöhte Gefahr bestehen. Es könne aber auch jeder bei den Behörden fragen, ob er auf einer solchen Liste stehe.
"Nachdem die Namensnennungen auf den sogenannten Feindeslisten nicht immer eindeutig einer real existierenden Person zugeordnet werden können und es auch zu Doppelungen kommen kann, gibt es keine Statistiken zur Gesamtzahl", teilte das Ministerium am Freitag mit.
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