Immer mehr (uneheliche) Geburten in Bayern
München/Wiesbaden – Die Zahl der Neugeborenen ist in Bayern leicht gestiegen. Insgesamt 105 251 Geburten zählte das Landesamt für Statistik für das Jahr 2010. Das sind 1,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Jedes vierte dieser Kinder ist unehelich zur Welt gekommen. Dem Bayerischen Landesamt für Statistik zufolge waren 25,7 Prozent der Mütter, die im letzten Jahr in Bayern ein Kind zur Welt brachten, nicht verheiratet. Damit liegt der Anteil außerehelicher Kinder im Freistaat so hoch wie seit 1950 nicht mehr.
Trotzdem liegt Bayern in der Bundesstatistik immer noch sehr weit hinten. Nur in Baden-Württemberg (22,1 Prozent) und Hessen (25,6 Prozent) war der Anteil unehelicher Geburten im letzten Jahr niedriger. In allen anderen Bundesländern ist der Prozentsatz unehelicher Kinder viel höher. Bundesweit brachten 33,3 Prozent aller Mütter ihr Kind im letzten Jahr unverheiratet auf die Welt.
Der Saldo zwischen Geburten und Todesfällen in Bayern bliebt trotz steigender Geburtenzahlen dennoch negativ. Wie die Behörde am Freitag in München mitteilte, stieg die Zahl der Toten im Vergleich zum Jahr 2009 um 0,5 Prozent auf 123 089.
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