IG Metall: Angebot in Textil-Tarifverhandlungen "mickrig"

Im Tarifkonflikt für rund 100 000 Textilbeschäftigte in Westdeutschland zeichnet sich keine rasche Lösung ab. Die Arbeitgeber boten einen Anstieg der Löhne und Gehälter von 3,4 Prozent über einen Zeitraum von 28 Monaten an und damit weniger als von den Gewerkschaften gefordert.
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Eine mit einem Handschuh bekleidete Hand rollt vor einem Tagungshotel eine Fahne der IG Metall aus. Foto: Stefan Puchner/Archiv
dpa Eine mit einem Handschuh bekleidete Hand rollt vor einem Tagungshotel eine Fahne der IG Metall aus. Foto: Stefan Puchner/Archiv

Neu-Ulm - Im Tarifkonflikt für rund 100 000 Textilbeschäftigte in Westdeutschland zeichnet sich keine rasche Lösung ab. Die Arbeitgeber boten einen Anstieg der Löhne und Gehälter von 3,4 Prozent über einen Zeitraum von 28 Monaten an und damit weniger als von den Gewerkschaften gefordert. Angesichts der wirtschaftlichen Lage in der Branche brauche es mehr denn je einen maßvollen und mittelstandstauglichen Abschluss, sagte der Verhandlungsführer des Gesamtverbands der deutschen Textil- und Modeindustrie, Markus Simon, am Mittwoch nach Gesprächen im bayerischen Neu-Ulm.

Für IG-Metall-Verhandlungsführer Manfred Menningen ist das Angebot "in der Summe zu mickrig". Auch die von den Arbeitgebern angepeilte Laufzeit sei zu lang. Die IG Metall hatte zum Auftakt 5,5 Prozent mehr Geld innerhalb von zwölf Monaten und höhere Arbeitgeberbeiträge zur Altersteilzeit gefordert. Außerdem sollten die Beschäftigten eine Wahloption erhalten, statt Einkommenserhöhungen mehr freie Tage nehmen zu können. Die Arbeitgeber lehnen nicht nur die Höhe der Gehaltsforderung, sondern auch die Freizeitoption ab.

Die aktuellen Verträge laufen zum 31. Januar 2019 aus. Die Verhandlungen werden am 12. Februar in Bielefeld fortgesetzt. In Neu-Ulm waren am Mittwoch laut Gewerkschaft mehr als 250 Beschäftigte zu einer Kundgebung im Vorfeld der Verhandlungen zusammengekommen.

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