Ice Tigers: Hoffen auf Keeper Ehelechner

"Wolfsburg stellt die zurzeit beste Mannschaft in der DEL." Aber Trainer Andreas Brockmann geht auch am Sonntag bei dem lädierten Torhüter „kein Risiko“ ein.
von  Abendzeitung
Hinter dem Einsatz von Tiger-Torhüter Patrick Ehelechner in Wolfsburg steht ein dickes Fragezeichen.
Hinter dem Einsatz von Tiger-Torhüter Patrick Ehelechner in Wolfsburg steht ein dickes Fragezeichen. © Wolfgang Zink

"Wolfsburg stellt die zurzeit beste Mannschaft in der DEL." Aber Trainer Andreas Brockmann geht auch am Sonntag bei dem lädierten Torhüter „kein Risiko“ ein.

NÜRNBERG Drei Heimpleiten in Serie haben zuletzt leicht am Nervenkostüm der Thomas Sabo Ice Tigers und deren Anhang genagt. „Zuhause fehlt uns im Moment etwas das Glück“, sagt Andreas Brockmann. Da kommen dem Tiger-Bandenchef die zwei anstehenden Spiele auf fremdem Eis in Wolfsburg und Iserlohn gerade recht, denn: „Auswärts tun wir uns etwas leichter.“

Auftakt des Nürnberger Auswärts-Doppelpacks: Am Sonntag (18.30 Uhr) beim EHC Wolfsburg, vor den Freitagsspielen mit 26 Punkten auf Rang eins der DEL-Hitparade. Nur einen Zähler weniger haben die Brockmänner als Dritter auf dem Konto, allerdings auch zwei Spiele mehr ausgetragen. In Sachen Trefferquote liegen die Noris-Cracks knapp vorn (42:39). Was aber die Gegentore angeht, sieht es um einiges besser aus – leider für die Wölfe. Nur 25 Mal schepperte es im EHC-Gehäuse, auch das ist ein Liga-Spitzenwert. Nürnbergs Torhüter dagegen fischten schon 43 Mal den Puck aus dem Netz, davon allein 23 Mal in den letzten fünf Partien. Klar, wer da Favorit ist. Brockmann: „Wolfsburg hat einen Lauf und stellt die zurzeit beste Mannschaft. Da muss schon vieles für uns laufen.“

"Nur nicht zu passiv sein"

Dennoch: Der Tiger-Dompteur setzt auf die Auswärtsstärke seiner Eismänner, die bislang viermal beim Gegner gewannen. „Wir dürfen nur nicht zu passiv sein, müssen selbst Druck aufbauen.“ Und Brockmann hofft, auch wenn er „nur eine Chance von 30:70“ sieht, auf den Einsatz von Patrick Ehelechner. Die Nummer eins zwischen den Tiger-Pfosten hatte sich beim 0:9 gegen Düsseldorf vor zwei Wochen eine Leistenverletzung zugezogen, musste die letzten beiden Spiele pausieren. Seit Donnerstag trainiert Ehelechner wieder mit der Mannschaft, „aber ein Risiko werden wir keinesfalls eingehen“, so Brockmann. Falls Ehelechner weiter ausfällt, muss Vertreter Sebastian Stefaniszin wieder ran. Und der hat ja beim 6:3 in Straubing schon einen Auswärtssieg feiern können. M.Rupp

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