Hündin Mia nach 20 Kilometern in Innkanal gerettet

Ungewöhnlicher Alarm für die Wasserwacht in Töging am Inn: Ein Radfahrer hat im Innkanal einen Hund gesichtet - der offensichtlich nicht mehr aus dem Wasser kommt.
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Feuerwehr und Wasserwacht retteten die Hündin Mia aus dem Innkanal.
Feuerwehr und Wasserwacht retteten die Hündin Mia aus dem Innkanal. © Feuerwehr Tögung/Feuerwehr Tögung /dpa
Töging am Inn

Mia hat verzweifelt um ihr Leben gekämpft, am Ende steht sie zitternd im Wasser auf einer Sandbank: Nach wahrscheinlich 20 Kilometern im kalten Innkanal hat die kleine Hündin bei Töging am Inn endlich Grund unter den schon wunden Pfoten. Die Wasserwacht Töging am Inn rettete sie zusammen mit der Feuerwehr am Sonntag aus dem Wasser. 

Ein Radfahrer hatte die Hündin im Wasser entdeckt und die Helfer alarmiert. Wegen des steilen und betonierten Ufers hatte der Labrador-Mischling keine Chance, aus eigener Kraft aus dem Wasser zu kommen. Bei den immer neuen vergeblichen Versuchen scheuerte sich das Tier die Krallen ab. 

Mia wird 300 Meter vor Kraftwerk gerettet

Kurz vor dem Eintreffen der Retter konnte sich Mia in seichtes Wasser auf eine Sandbank retten - nur 300 Meter vor dem Kraftwerk Töging flussabwärts. Es sei die einzige seichte Stelle auf der gesamten Strecke im Innkanal, hieß es.

Zwei Retter der Wasserwacht seien angeseilt ein paar Meter zu der Hündin vorgedrungen und hätten sie geborgen. Sie sei "brav und still" gewesen, berichtete der Vorsitzende der Töginger Wasserwacht, Martin Wiedenmannott. "Sie hat sich bereitwillig helfen lassen."

Still, erschöpft und mit offenen Pfoten

Sie sei unterkühlt und erschöpft gewesen und habe offene Pfoten gehabt. Ansonsten sei sie aber wohlauf gewesen, gemessen an allem, was sie durchgemacht habe. Der Kanal habe eine sehr starke Strömung gehabt, rund drei bis vier Meter pro Sekunde. 

Wie es hieß, hatten die Hundehalter Mia im 20 Kilometer entfernten Jettenbach als vermisst gemeldet. Vermutlich sei sie dort bereits in den Innkanal geraten. 

An der Einsatzstelle hätten Mitarbeiter des örtlichen Tierheims den Chip des Tieres ausgelesen und die Besitzer ausfindig gemacht, sagte der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Töging am Inn, Markus Rietschl.

Tierrettungen gebe es öfter, sagte Wiedenmannott. Etwa Rehe müssten gelegentlich aus dem Kanal geholt werden. Ein solcher Fall war der Wasserwacht bisher aber nicht bekannt.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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