Hübsche Meral (25) - vom eigenen Mann ermordet?
ERLANGEN/GOLDBACH Als die Verkehrspolizei Erlangen am Donnerstag gegen 17.45 Uhr zu einem Verkehrsunfall gerufen wurde, sah alles nach Routine aus. Doch dann machte Patrick V., der 33-jährige Fahrer des Unfallwagens, der auf der A3 Richtung Nürnberg in ein Stauende gefahren war, seltsame Angaben: Seiner 25-jährigen Frau Meral V. sei daheim in Goldbach (Kreis Aschaffenburg) „etwas zugestoßen“.
Die Aschaffenburger Polizei fuhr daraufhin gegen 19.45 Uhr zum Mehrfamilienhaus in Goldbach. Nachdem die Beamten sich Zugang zur Untergeschoss-Wohnung verschafften, fanden sie die bildhübsche junge Frau tot auf. Die Spuren am Tatort deuteten auf ein Gewaltverbrechen hin. Die Obduktion am Freitag ergab als Todesursache mehrere Messerstiche im Oberkörper. Unter dringendem Tatverdacht steht Merals Ehemann Patrick V., der sich bei seinem Unfall auf der A3 leicht verletzt hatte. Inzwischen wurde er nach ärztlicher Behandlung von der Polizei nach Aschaffenburg gebracht – und dem Haftrichter vorgeführt.
Die Nachforschungen der Polizei führten zu einer weiteren menschlichen Tragödie: Das Paar, das offenbar schon länger getrennt lebte, hatte ein gemeinsames dreijähriges Kind, das am Donnerstagnachmittag nicht mehr von der Mutter im Kindergarten abgeholt werden konnte. Die Betreuung des Kindes hat inzwischen das Jugendamt übernommen.
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