Holetschek will Krankenhäuser krisentauglich machen

Kostendruck und medizinische Entwicklung stellen den Fortbestand vor allem kleiner Krankenhäuser auf dem Land infrage. Die CSU-Fraktion will auch sicherheitspolitische Überlegungen einbeziehen.
von  dpa
CSU-Fraktionschef Klaus Holetschek erhebt die Forderung, die Krankenhausreform auch unter sicherheitspolitischen Aspekten zu betrachten. (Archivbild)
CSU-Fraktionschef Klaus Holetschek erhebt die Forderung, die Krankenhausreform auch unter sicherheitspolitischen Aspekten zu betrachten. (Archivbild) © Daniel Vogl/dpa

Der CSU-Fraktionschef im bayerischen Landtag, Klaus Holetschek, fordert die Einbeziehung sicherheitspolitischer Aspekte bei einer Neuordnung der Krankenhauslandschaft in Deutschland. "Die aktuelle Eskalation im Nahen Osten zwischen Israel und dem Iran zeigt, wie wichtig es ist, medizinische Versorgung als Teil der nationalen Sicherheitsarchitektur zu denken", sagte Holetschek in München. Ziel müsse die Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung auch im Bündnis- und Katastrophenfall sein. 

"Unsere Notaufnahmen, Operationssäle, Intensivstationen, Labore und die Transfusionsmedizin sind das Rückgrat der medizinischen Akutversorgung. Wenn diese Bereiche im Krisenfall nicht funktionieren, bricht unser Gesundheitssystem zusammen", sagte Holetschek. "Deswegen brauchen wir klare gesetzliche Standards und gezielte Investitionen, um die bauliche und technische Resilienz unserer Kliniken zu sichern." 

Holetschek schlägt vor, das für die Verteidigung vorgesehene Sondervermögen des Bundes auch zur Ertüchtigung von Kliniken im Rahmen der zivilen Verteidigungsfähigkeit zu verwenden.

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