Hoch Herbert bringt Kälte aus dem Norden
Nach einem milden Winter wird es kurz vor Frühlingsbeginn noch einmal kalt. Autofahrer aufgepasst: Am Mittwoch könnte es morgens glatt auf den Straßen werden.
Von wegen Vorfrühling: Das Wetter bleibt winterlich. Am Mittwoch weitet Atlantikhoch «Herbert» seinen Einfluss bis nach Deutschland aus. Von Island her zieht zur gleichen Zeit das nächste kräftige Tief zum Nordmeer, wie der Wetterdienst Meteomedia in Bochum mitteilte. Am Donnerstag zieht eine Warmfront über die Nordhälfte Deutschlands hinweg. Dass es nach einem milden Winter zum Frühling noch einmal kalt wird, ist nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach keine Seltenheit. «Nach einem in der Summe wenig winterlichen Februar war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann der Winter noch einmal zuschlagen würde», sagte Meteorologe Jens Hoffmann. Kalte Meeresluft aus dem Norden habe sich landesweit durchgesetzt.
Schnee am Alpenrand und im Osten
Am Mittwoch könnte es morgens glatt auf den Straßen werden. Am Alpenrand und im Alpenvorland halten sich dichte Wolken, aus denen vor allem in den Bergen noch längere Zeit Schnee fällt. Etwas Schnee oder Schneeregen gibt es auch in Oder- und Neißenähe. Sonst bleibt es trocken, verbreitet kann sich zeitweise die Sonne durchsetzen. Später ziehen zwischen Nordseeküste und Niederrhein dichtere Wolken auf. Die Höchstwerte liegen laut Meteomedia bei zwei bis sieben Grad, im Alpenvorland um null Grad. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nord bis Nordwest.
Am Donnerstag überwiegen von Niedersachsen bis Brandenburg sowie nördlich davon dichte Wolken mit zeitweiligem Regen. Der Wind weht laut Meteomedia mäßig bis frisch, an der See teils stark aus Südwest. Sonst scheint verbreitet die Sonne. Das Thermometer erreicht vier bis neun Grad, am kühlsten bleibt es im Südosten. Am Freitag ziehen im Westen und Nordwesten dichte Wolken und Regen auf, der Südwestwind nimmt zu. Sonst bleibt es bei einem Mix aus Sonne und Wolken trocken. Die Höchstwerte liegen zwischen sieben und elf Grad. Das Wochenende gestaltet sich aus jetziger Sicht laut Hoffmann «durchwachsen und wechselhaft». (dpa)
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