Hitzschlag im Zeltlager: 14 Kinder in Kliniken eingeliefert

Überwärmung, Erschöpfung und Flüssigkeitsmangel: Wegen eines Hitzschlags mussten 14 Kinder eines Ferienlagers in der Nähe von Weilheim in Krankenhäuser eingeliefert werden. Offenbar war es unter einem Sonnensegel zu einem Hitzestau gekommen.
von  Abendzeitung
Beide Radfahrer trugen keinen Helm. Der Ältere musste mit dem Sanka ins Krankenhaus gebracht werden.
Beide Radfahrer trugen keinen Helm. Der Ältere musste mit dem Sanka ins Krankenhaus gebracht werden. © Bernd Müller

OBERHAUSEN/WEILHEIM - Überwärmung, Erschöpfung und Flüssigkeitsmangel: Wegen eines Hitzschlags mussten 14 Kinder eines Ferienlagers in der Nähe von Weilheim in Krankenhäuser eingeliefert werden. Offenbar war es unter einem Sonnensegel zu einem Hitzestau gekommen.

Wegen Hitzschlags sind am Freitag 14 Kinder und Jugendliche eines Ferienlagers in Krankenhäuser eingeliefert worden. Betroffen waren nach Polizeiangaben vom Samstag 13 Mädchen und ein Junge im Alter zwischen neun und fünfzehn Jahren, die sich in einem Zeltlager in Oberhausen (Landkreis Weilheim- Schongau) aufgehalten hatten. Ärzte hätten bei den Betroffenen Überwärmung, Erschöpfung und Flüssigkeitsmangel festgestellt, sagte ein Polizeisprecher. Unter einem Sonnensegel, unter dem sich die Gruppe mit ihren Zelten aufgehalten hatte, war es offenbar zu einem Hitzestau gekommen.

Ein 27-jähriger Betreuer hatte den Rettungsdienst alarmiert, als ein Mädchen offenbar einen Hitzschlag erlitten hatte, sagte ein Polizeisprecher. Ein Sanitäter, der sich um das Mädchen kümmerte, holte Verstärkung, nachdem auch andere Jugendliche des Lagers über Beschwerden klagten. Zehn Rettungswagen aus den Landkreisen Weilheim- Schongau, Bad Tölz-Wolfratshausen und Garmisch-Partenkirchen seien daraufhin ausgerückt. Vor Ort seien Ärzte, Sanitäter und 15 Helfer der freiwilligen Feuerwehr im Einsatz gewesen. 12 Mädchen seien in eine Klinik nach Starnberg gebracht worden, ein weiteres Mädchen und ein Junge wurden in ein Krankenhaus in Landsberg am Lech gebracht. Die Kinder sollen keine schwere Verletzungen davongetragen haben.

Rund 40 Kinder und Jugendliche hatten an dem Ferienlager teilgenommen. Etwa 30 erwachsene Betreuer hätten sich den Angaben zufolge um ihre Versorgung gekümmert. Das Ferienlager war am Montag gestartet und gehe planmäßig an diesem Samstag zu Ende.

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