Hier versteckt sich ein fieser Kinderschänder

Rolf R. machte seine kleine Tochter (11) über drei Jahre lang zur Sex-Sklavin. Selbst als das Kind in die Psychiatrie musste, hörte der 42-jährige Nürnberger nicht auf
NÜRNBERG Das war knapp! Ein Geständnis in letzter Minute hat einen skrupellosen Kinderschänder vor einer noch höheren Strafe bewahrt. Aber auch so kassierte der 42-jährige Nürnberger vom Landgericht empfindliche achteinhalb Jahre Knast – recht so!
Vor Prozessbeginn sah alles nach einer aufwändigen Beweisaufnahme aus, weil Rolf R. nichts zugeben wollte. Unter anderem hätte dann auch seine minderjährige Tochter als Zeugin aussagen müssen. Sie war das Opfer. Doch nachdem ihm das Gericht klar gemacht hatte, dass er dadurch jeglichen Kredit verspielen würde, lenkte Rolf R. auf Anraten seines Anwaltes Michael Zahareas doch noch ein – und gestand alles.
Zwischen Januar 2005 und November 2008 machte der finster blickende Mann seine kleine Tochter zur Sex-Sklavin. Mindestens einmal wöchentlich musste ihm das damals gerade elf Jahre alte Mädchen zu Willen sein. Die Übergriffe fanden im Schlafzimmer statt, aber auch im Zimmer des Mädchens. Die Staatsanwaltschaft rechnete aus, dass der Vater seine Tochter rund 200 Mal sexuell missbraucht hat. Das geschah immer dann, wenn die Mutter des Mädchens nicht daheim war.
Rolf R. verhielt sich völlig skrupellos. Wegen der Folgen, die die sexuellen Übergriffe auslösten, musste sich das Mädchen sogar drei Wochen lang in der Psychiatrie behandeln lassen. Für ihren Vater war das kein Grund zum Aufhören. Er machte nach ihrer Entlassung so weiter, als wäre nichts geschehen.
Auf dem Computer des Mannes wurden von der Polizei bei einer Wohnungsdurchsuchung auch noch erhebliche Mengen an kinderpornographischem Material gefunden. hr