Hier tröstet das Christkind die herzkranke Lara (4)
Schon seit Februar hängt ihr Leben an einem Kunstherz. In der Erlanger Uni-Klinik wartet die Kleine auf ein Spenderorgan
ERLANGEN Mit ihrem roten Shirt, dem frechen Karo-Rock und der bunten Kette könnte man Lara fast für ein ganz normales Mädchen halten. Doch Laras Leben ist alles andere als normal – seit Februar hängt die Vierjährige am Kunstherz.
Kindern wie Lara ein Lächeln auf die Lippen zaubern – das gehört zu den schönsten Aufgaben des Nürnberger Christkinds. Am Donnerstag besuchte Johanna Heller daher nicht nur die Kinderkrebsstation des Uniklinikums Erlangen, sondern schaute auch bei Lara und ihrem Leidensgenossen Jamiro (4) vorbei.
Hatte sich Lara vorher noch fest vorgenommen, dem Christkind ein Ständchen auf der Mini-Gitarre zu spielen, so war sie beim Anblick des Besuchs im goldenen Ornat doch zu schüchtern, schmiegte sich eng an Mama Heike. Nach wenigen Minuten jedoch war das Eis gebrochen. Nicht zuletzt durch das tolle Geschenk, das Christkind Johanna mitgebracht hatte: „Schau mal, der Stern, der bringt dir Glück!“
Und Glück kann Lara gebrauchen. Denn auch wenn sie sich inzwischen an die große Maschine gewöhnt hat, die sie am Leben erhält – noch immer wartet die Vierjährige auf ein passendes Spenderherz. „Wir hatten schon Angebote – aber mal war das Herz zu groß, dann wieder zu klein. Das ideale Herz zu finden ist nicht einfach“, so Dr. André Rütter, Oberarzt der Kinderherzchirurgischen Abteilung.
Das Problem sei, so Rütter, dass es noch immer zu wenig Spenderorgane gäbe. „Ein Organspendeausweis kann Leben retten“, appelliert er. kes
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