Hier stürzte ein Arbeiter in den Tod
HERSBRUCK - Eine Lkw rutschte auf Schnee, die Hebebühne verfing sich im Baum.
In der Nähe der Burg Hohenstein bei Hersbruck (Kreis Nürnberger Land) kam es gestern zu einem tragischen Betriebsunfall, den ein Mann (48) nicht überlebte.
Sechs N-Ergie-Mitarbeiter mussten Arbeiten an einer Überlandleitung verrichten. Zwei von ihnen standen auf einer Hebebühne, nur so konnten sie die Leitung überhaupt erreichen.
Vier Mitarbeiter waren dafür zuständig, den Lkw, auf dem die Bühne montiert war, sicher abzustellen.
Sie wählten dazu eine nur leicht abschüssige Wiese. Jedoch war die nach den starken Niederschlägen mit Schnee bedeckt. Als die beiden Arbeiter (45, 48) in der Luft waren, geriet plötzlich der Lkw ins Rutschen. Niemand konnte das tonnenschwere Gefährt stoppen. Nach 45 Metern verfing sich der Korb der Hebebühne in einer Baumgruppe, die Mechaniker stürzten etwa zehn Meter in die Tiefe. Der lebensgefährlich verletzte 45-Jährige wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum Nürnberg-Süd geflogen. Für seinen drei Jahre älteren Kollegen kam jede Hilfe zu spät – er starb.
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