„Hexer“ in Not: Gehen endgültig die Lichter aus?

Dem erfolgreichen Nachwuchskonzept der Basketballer fehlen zwei Drittel des Saisonetats
von  Abendzeitung
Bald ausgejubelt? Philipp Neumann und Basti Doreth (r.).
Bald ausgejubelt? Philipp Neumann und Basti Doreth (r.). © Wolfgang Zink

Dem erfolgreichen Nachwuchskonzept der Basketballer fehlen zwei Drittel des Saisonetats

NÜRNBERG Im Nürnberger Basketball drohen endgültig die Lichter auszugehen. Knapp acht Wochen vor dem ersten Heimspiel gegen die zweite Mannschaft der Frankfurter Skyliners fehlen den Franken Hexern etwa zwei Drittel ihres Saisonbudgets, weil eine von der Stadt Nürnberg geplante Holding zur Unterstützung des erfolgreichen Nachwuchskonzeptes bisher nicht zustande kam.

Tief enttäuscht erklärten Vorstand Herbert Geishöfer, Cheftrainer Alex Krüger und Geschäftsstellenleiter Johannes Kopkow unisono: „Wenn nicht innerhalb kürzester Zeit der Etat gedeckt werden kann, müssen wir uns aus der zweiten Liga Pro B zurückziehen."

Das hätte auch zur Folge, dass das Bundesleistungszentrum Basketball an der Bertolt-Brecht-Schule und das Internat St. Paul am Dutzendteich schließen müssten und die etwa 30 Schularbeitsgemeinschaften, die Grundschul-Aktionen mit mehreren 1000 Kindern und das BasKIDball-Projekt an der Sperberschule nicht mehr stattfinden. Noch im Mai war die Talentschmiede, aus der A-Nationalspieler Basti Doreth und der 17-jährige Philipp Neumann als einer der besten Jung-Center Europas stammen, von OB Ulrich Maly als „vorbildlich“ gelobt worden." Doch noch ist ein Fünkchen Hoffnung. Die Stadt versprach gestern, sich intensiv um neue Werbepartner zu kümmern. Ein Unternehmer hat Unterstützung signalisiert, aber nur „wenn sich auch die Stadt engagiert.“ WH

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