Heuschreckenplage: Landtags-SPD fordert Hilfe für Äthiopien

München (dpa/lby) - Die Existenz von Viehhirten und Kleinbauern in Ostafrika wird durch Wüstenheuschrecken bedroht - daher fordert die Landtags-SPD finanzielle Unterstützung für das bayerische Partnerland Äthiopien. Die Oppositionsfraktion will, dass die Staatsregierung eine Million Euro für die Bekämpfung der Heuschreckenplage bereitstellt, wie aus dem entsprechenden Antrag hervorgeht.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Ein Schwarm Wüstenheuschrecken sitzt so dicht an dicht, dass die Straße unter ihnen kaum mehr zu sehen ist. Foto: Zhang Yu/Xinhua/dpa
dpa Ein Schwarm Wüstenheuschrecken sitzt so dicht an dicht, dass die Straße unter ihnen kaum mehr zu sehen ist. Foto: Zhang Yu/Xinhua/dpa

München (dpa/lby) - Die Existenz von Viehhirten und Kleinbauern in Ostafrika wird durch Wüstenheuschrecken bedroht - daher fordert die Landtags-SPD finanzielle Unterstützung für das bayerische Partnerland Äthiopien. Die Oppositionsfraktion will, dass die Staatsregierung eine Million Euro für die Bekämpfung der Heuschreckenplage bereitstellt, wie aus dem entsprechenden Antrag hervorgeht.

"Ostafrika leidet schon heute wegen Dürren, Konflikten und hohen Lebensmittelpreisen unter Hunger", sagte der SPD-Abgeordnete Markus Rinderspacher. Nun bedrohe die Heuschreckenplage die Existenzgrundlage von mindestens 13 Millionen Menschen. "Bayern kann einen Beitrag zur Stabilität und Entwicklung leisten."

Der Freistaat habe als Partnerland eine besondere Verantwortung für Äthiopien übernommen, heißt es in dem Antrag. Der Gedanke der Solidarität mit den bayerischen Partnerländern solle auch in Zeiten der Coronakrise fortgesetzt werden, meinte Rinderspacher.

Seit Monaten fallen Wüstenheuschrecken über ganze Landstriche in Ostafrika her und fressen die Felder kahl. Kenia, Äthiopien und Somalia sind am meisten betroffen. Ein Schwarm von etwa einem Quadratkilometer kann laut der UN-Landwirtschaftsorganisation an einem Tag potenziell so viel vertilgen wie 35 000 Menschen. Nach einer ersten Welle des Heuschrecken-Befalls steht nun eine zweite an, kurz vor der wichtigsten Erntezeit des Jahres.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.