Herzlos: Vier Pferde im Kastenwagen geschmuggelt

Eigentlich erwarteten die Polizisten einen typischen Fall von Schleuserkriminalität, als sie einen verdächtigen Kastenwagen stoppten. Doch nicht Menschen befanden sich im Auto, sondern Pferde!
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Der Fahrer hatte nicht Menschen geladen, sondern Pferde.
Polizeipräsidium Oberbayern 2 Der Fahrer hatte nicht Menschen geladen, sondern Pferde.
Der Fahrer hatte nicht Menschen geladen, sondern Pferde.
Polizeipräsidium Oberbayern 2 Der Fahrer hatte nicht Menschen geladen, sondern Pferde.

Piding - Es ist ein bei Schleusern beliebtes und somit typisches Auto: ein weißer, geräumiger Kastenwagen. Als die Bundespolizisten den Ford Transit ungarischer Zulassung am Dienstagmorgen in die Kontrollstelle bei Piding lotsten, erwarteten sie eigentlich Flüchtlinge im Auto.

Was die Polizisten im Laderaum fanden waren dann zwar auch Isländer, allerdings keine Bürger des Landes im Norden, sondern Island-Ponys! Mit großen Augen blickten die Pferde die Polizisten an. Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Traunstein und ein Hundeführer des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd übernahmen die weitere Bearbeitung des Transportes. Ein Veterinär des Landratsamtes begutachtete die vier Isländer.

 

Tiere wurden nicht gefüttert

 

Der Tierarzt stellte fest, dass für die Tiere in dem Fahrzeug keinerlei Futter und auch kein Wasser bereitgehalten wurde. Wie eine Vernehmung durch Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Traunstein ergab, war der Fahrer mit seinen vierbeinigen Insassen bereits am Vorabend gegen 22.00 Uhr in Ungarn in Richtung Schweiz gestartet.

Die Tiere wurden noch an der Kontrollstelle getränkt und mit Futter versorgt. Gegen den Fahrer laufen jetzt Ermittlungen. Aber nicht wegen Schleuserkriminalität, sondern wegen tierschutzrechtlicher sowie seuchenrechtlicher Verstöße. Zudem werden Verstöße gegen Einfuhrbestimmungen und auch gegen Vorschriften im Bereich der Ladungssicherung beziehungsweise wegen des Gebrauchs des völlig ungeeigneten Transportfahrzeuges geprüft.

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